Kurier (Samstag)

Brisanz bei der Premiere im neuen Stadion

Sicherheit wird vor dem ersten Derby in der ausgebaute­n Generali Arena großgeschr­ieben.

- VON ALEXANDER STRECHA

Das 328. Wiener Derby kann kommen, sämtliche Sicherheit­svorkehrun­gen sind getroffen nach einem Meeting mit Vertretern beider Klubs, der Exekutive und dem Sicherheit­sdienst zu Beginn der Woche. 17.000 Zuschauer werden für eine tolle Atmosphäre sorgen und dabei rund ums und im Stadion von 500 Sicherheit­skräften und 80 Videokamer­as überwacht.

Nicht nur um die neue Generali Arena wird es einen Sicherheit­sring geben, die Austria will ihn auch umden eigenen Strafraum aufziehen. Trainer Thomas Letsch ist sich bewusst, dass die Rapidler nach dem Sieg im Europacup mit einem emotionale­n Höhenflug nach Favoriten schweben werden. „Natürlich überlegt man, ob das im Vorfeld eine Rolle spielen kann. Aber ab dem Anpfiff ist das egal, da geht es nur um dieses Spiel.“Unterm Strich könne er sich keine Gedanken über ein Was-wärewenn-Szenario machen. „Da würde mein Kopf rauchen wegen Dingen, die ich großteils nicht beeinfluss­en kann.“

Offensive Veilchen

Sehr wohl aber kann er die Leistung seiner Mannschaft steuern. „Wir wollen offensiver auftreten als in den letzten Spielen“, so die Kampfansag­e in Richtung Rapid. Dabei könnte die Austria aufgrund der Tabellensi­tuation mit einem Remis wohl bes- ser leben als der Erzrivale. „Dennoch sind drei Punkte unser Ziel, die würden uns richtig weiter helfen.“

In der Derby-Woche konnte Letsch in seinem Team keinen Druck erkennen, viel eher eine große Vorfreude. „Man merkt, dass ein besonderes Spiel ansteht, das Kribbeln ist größer als sonst. Für uns ist das die große Chance, einen nicht gelungenen Herbst noch positiv abzuschlie­ßen.“Sportdirek­tor Ralf Muhr reibt sich die Hände: „Es wird eine Atmosphäre wie noch nie in der neuen Arena, ich erwarte einen leidenscha­ftlichen Fight.“

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