Huber schaut fern
Zeitlos
Es gibt Dinge, die werden von jeder Generation an die nächste weitergegeben. Uhren etwa. Oder „Zurück in die Zukunft“: Robert Zemeckis’ Klassiker aus dem Jahr 1985 brachte die junge Generation von damals (Skateboards! Calvin-Klein-Unterhosen!) dazu, sich mit der Jugend ihrer Elterngeneration (Gelfrisuren! Rock ’n’ Roll!) auseinanderzusetzen. Zugleich wurde eine Schleife in Gang gesetzt, die die Populärkultur als eine ständige Wiederkehr des Immergleichen sichtbar machte: Auch das Western- und Science-Fiction-Genre erschien in den Folgefilmen als nur oberflächlich unterschiedliche Form ein und derselben Story.
Nun ist es bald 2019, wir fahren immer noch nicht mit fliegenden Skateboards, sondern sitzen auf der Couch und schauen mit der nächsten Generation „Zurück in die Zukunft“(RTL 2 spielt bis Sonntag die Trilogie im Hauptabend). Mein alter Wecker – kein Schmäh – läuft übrigens seit vorgestern rückwärts. Im Marty-McFly-Zeitkontinuum ist das allerdings ziemlich egal.
michael.huber@kurier.at