Kurier (Samstag)

Dortmund legte mit einem Sieg im Schlager vor Die ÖSV-Adler kommen ohne Höhenluft zur Tournee Entdeckung Rehrl hat am Wochenende ein Heimspiel

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Erster gegen Zweiter, Dortmund schlug Gladbach verdient 2:1 und liegt nun neun Punkte vor Gladbach und den Bayern, die heute in Frankfurt antreten. Dortmund konnte im Hit abermals überzeugen. Reus hätte schon für die Führung sorgen müssen, die knapp vor der Pause Sancho mit einer tollen Einzelakti­on gelang. Kurz darauf glich Krammer aus, hatte dabei aber die Hand im Spiel.

Nach der Pause hatte Kapitän Reus seinen Auftritt, er erzielte nach einem sehenswert­en Pass von Götze das 2:1, hatte zudem bei einem Freistoß an die Stange viel Pech. Am Ende feierte man

Deutschlan­d.

mit über 80.000 Fans Weihnachte­n.

Die Bayern müssen heute bei Adi Hütters Frankfurte­r nachziehen, ausgerechn­et beim Ex-Verein von BayernTrai­ner Niko Kovac. „Ich freue mich auf das Spiel“, sagte der 47-jährige Kroate. „Wir dürfen noch nicht im Urlaubsmod­us sein.“Es gelte, noch einmal „alle Kräfte zu bündeln“, so Kovac.

Der Tiroler Lukas Hinterseer hat am Freitag in der Zweiten deutschen Bundesliga mit zwei Toren maßgeblich zum 3:2-Sieg des VfL Bochum beim 1. FC Köln beigetrage­n. Louis Schaub kam bei Köln erst in der 64. Minute zum Einsatz.

Allzu viel darf sich der Österreich­er für die Vierschanz­entournee nicht erwarten. Das Team um Cheftraine­r Andreas Felder konnte heuer erst einen Podestplat­z erringen. Und für den war nicht Stefan Kraft, sondern Daniel Huber verantwort­lich, der in Engelberg Dritter wurde. Der Salzburger Kraft, 2014/’15 Österreich­s letzter Gesamtsieg­er bei der Tournee, ist freilich Österreich­s heißeste Aktie, auch wenn er nach nur drei Top-Ten-Platzierun­gen nur 13. der Weltcup-Gesamtwert­ung ist. „Bei Stefan fehlt nicht viel, wenn er die Kleinigkei­ten in den Griff bekommt, dann ist er vorne da-

Vorschau.

bei“, sagt Felder. Auch Michael Hayböck und Huber traut Felder Spitzenplä­tze zu.

Bei der 67. Auflage mit dem Auftakt in Oberstdorf am 30. Dezember fehlt Gregor Schlierenz­auer, der seinen Sprung von Grund auf neu aufbauen will. Sein großes Ziel ist, wie für die anderen ÖSV-Adler, die Heim-WM.

FranzJosef Rehrl darf durchaus als rot-weiß-rote Entdeckung der Saison bezeichnet werden. Anfang Dezember holte der 25-Jährige in Lillehamme­r mit Rang drei seinen ersten Podestplat­z. Heute und am Samstag hat Rehrl die Chance, in seiner Heimat Ramsau am Fuße des Dachsteins zu zeigen, was er alles verbessert hat.

Serienweis­e Stockerlpl­ätze kann man von Rehrl freilich noch nicht erwarten. „Auf das Podest kann ich aus eigener Kraft schon kommen, es muss aber ein perfekter Wettkampf sein. Ich glaube nicht, dass ich auf Fehler anderer hoffen muss“, zeigte

Nordische Kombinatio­n.

sich der Topspringe­r vor den beiden Heimbewerb­en aber selbstbewu­sst. Vor der WMSaison waren siebenten Plätze seine bisherigen Topergebni­sse gewesen, bei seiner Olympiapre­miere im Februar belegte er nach Führung im Springen Rang 13.

Für den Heimweltcu­p will der aktuelle Gesamtwelt­cupSechste die Erwartunge­n nicht zu hoch ansetzten, schließlic­h sei der Aufbau vor allem auf die Heim-WM im Februar in Seefeld ausgelegt. Außerdem sei die dreiwöchig­e Pause nicht unbedingt förderlich für die Wettkampfh­ärte gewesen. „Ich hoffe, dass die schnellen Trainingse­inheiten gut greifen.“

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Noch kein Kraft-Akt: In dieser Saison noch ohne Podestplat­z

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