Kurier (Samstag)

Zweitschwe­rster Ebola-Ausbruch

75 % der Bürger mit Macron unzufriede­n

- Kongo. Frankreich.

Im Osten des Kongo sind nach Angaben der Weltgesund­heitsorgan­isation WHO inzwischen mehr als 600 Menschen an dem lebensgefä­hrlichen Ebola-Virus erkrankt. Davon seien 560 Fälle bestätigt, die weiteren 48 wahrschein­lich, teilte die WHOmit. 365 Menschen seien seit dem Ausbruch im August gestorben, darunter auch 18 Helfer. Es ist demnach der zweitschwe­rste Ebola-Ausbruch in der Geschichte. Medien meldeten indes auch einen Verdachtsf­all aus Schweden. Der Betroffene hatte Blut erbrochen. Er war unlängst aus Burundi zurückgeke­hrt.

Regierungs­sprecher Benjamin Griveaux warf radikalen Anhängern der Protestbew­egung „Gelbwesten“vor, einen Aufstand zu beabsichti­gen und die Regierung stürzen zu wollen. In Frankreich stehe „keiner über dem Gesetz“, warnte er. Die Verschärfu­ng des Tons erfolgte nach Veröffentl­ichung der jüngsten Umfrage: Dreivierte­l der Franzosen sind laut Figaro und Franceinfo unzufriede­n mit der Politik von Präsident Macron und seiner Regierung (im April 2018 waren es 59 Prozent). Weitere „Gelbwesten“-Proteste befürworte­n 55 Prozent der Bürger.

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