Kurier (Samstag)

Freie Flugbahn für Ryoyu Kobayashi

Dem Japaner dürfte der Tournee-Gesamtsieg sicher sein

- – CHRISTOPH GEILER

Viel hat nicht gefehlt und die Bergiselsc­hanze wäre am Freitag an ihre Grenzen gestoßen. Und schuld daran ist ein junger Japaner, der in diesem Winter nicht nur in der Luft in eigenen Sphären unterwegs ist. Sondern mittlerwei­le auch im Anlauf.

Von der untersten Anlaufluke startete Ryoyu Kobayashi seinen zweiten Sprung am Bergisel, und beinahe wäre auch das noch zu viel gewesen. Dass er trotzdem mit 137 Metern die Tageshöchs­tweite markierte, beweist, dass der 22-Jährige im Moment schier unbesiegba­r ist. „Man kann ihn höchstens kitzeln“, meint Markus Eisenbichl­er.

Vor dem Bergiselsp­ringen war Eisenbichl­er mit 2,3 Zählern Rückstand noch der letz- Gewohntes Siegerbild: Kobayashi war auch am Bergisel eine Klasse für sich te Herausford­erer des japanische­n Überfliege­rs gewesen. Nach dem 13. Rang in Innsbruck ist sein Rückstand vor dem Tourneefin­ale in Bischofsho­fen bereits auf 45,5 Punkte angewachse­n.

Es läuft alles auf einen Gesamtsieg von Kobayashi hinaus, mehr noch: Der Japa- ner ist nach seinem dritten Tagessieg drauf und dran, als dritter Springer nach Sven Hannawald und Kamil Stoch den Grand-Slam zu gewinnen, also alle Bewerbe bei einer Tournee. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich jemand aufhält“, sagt er.

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