„Aus Frust“Frau verfolgt und mit Stange attackiert
Vermeintlicher Zeuge ist geständig
Im Fall der 25-Jährigen, die in der Margaretenstraße blutüberströmt aufgefunden worden war, entpuppte sich der Zeuge als Tatverdächtiger: Der 41-jährige Österreicher alarmierte am 30. Dezember selbst die Polizei und gab an, die Frau aufgefunden zu haben. Nun stellte sich heraus, dass er seit rund einem Monat mehrere Frauen mit dem Fahrrad verfolgt haben dürfte. „Er wollte die Frauen eigentlich ansprechen. Aus Frust über den Misserfolg verübte er die Tat“, sagt Polizeisprecher Patrick Maierhofer.
Der Beschuldigte soll die Frau mit einer Eisenstange zusammengeschlagen haben. Die 25-Jährige erlitt dabei lebensbedrohliche Kopfund Gesichtsverletzungen. Wegen der Schwere der Tat ermittelte das Landeskriminalamt wegen versuchten Mordes. Der Mann verließ den Tatort, als die Beamten ankamen, kehrte aber später zurück. Durch die Aussage eines wirklichen Zeugen, der beobachtet hatte, wie der mutmaßliche Täter die Frau vor der Tat mit dem Fahrrad verfolgte, konnte er festgenommen werden. „Der Beschuldigte hat zunächst alles abgestritten, aber nach mehreren Stunden Verhör ein Geständnis abgelegt“, sagt Maierhofer.
Hausdurchsuchung
Der Mann soll außerdem das Mobiltelefon und die Bankomatkarte der Frau gestohlen haben. Kurze Zeit nach der Tat, wurde die Bankomatkarte unmittelbar neben seiner Wohnung mehrfach verwendet. Bei der Hausdurchsuchung wurden weitere Beweismittel sichergestellt. Der Beschuldigte befindet sich in Haft. Die Polizei ermittelt nun, ob ihm weitere Verbrechen zuzuordnen sind.