Neue Vorwürfe gegen Ex-Nissan-Chef Ghosn
Der inhaftierte Ex-Nissan-Chef Carlos Ghosn gerät weiter unter Druck. Die Staatsanwaltschaft in Tokio erhob am Freitag zwei weitere Anklagen wegen Finanzverstößen. Der Manager soll nicht nur in den fünf Jahren bis 2015, sondern auch in den vergangenen drei Geschäftsjahren seine Einkünfte zu niedrig angegeben haben. Zudem warfen die Strafverfolger Ghosn auch schweren Vertrauensbruch vor. Dabei geht es um eine vorübergehende Übertragung von Verlusten aus persönlichen Finanzanlagen an Nissan im Jahr 2008. Nissan reichte daraufhin eine Strafanzeige ein. Der Staatsanwaltschaft zufolge drohen dem 64-jährigen Manager bis zu 15 Jahre Haft. Ghosn sitzt bereits seit dem 19. November in Untersuchungshaft.