„Wiener herzlich willkommen“
Fachkräftemangel. Landeschef Stelzer will Qualifizierte mit neuer Strategie in sein Land locken
Haben Sie Erfahrungen im Handel, vielleicht imBankenwesen oder mit Versicherungen? Sind Sie Krankenpfleger, Lehrer oder Sozialarbeiter? Dann kommen Sie ins schöne Land ob der Enns – dort sind Sie heiß begehrt.
So oder so ähnlich klingt die Botschaft, die das Land Oberösterreich verbreiten will. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) kündigt ein „großes Fachkräfteprogramm“an und will etwa beim Ost-West-Gefälle einhaken: Die Jobs sind im Westen, dort fehlen aber die qualifizierten Fachkräfte. Die Arbeitslosen leben im Osten und sind oft nicht bereit, zu übersiedeln oder deln. Ein Dilemma.
In der Bundeshauptstadt, wo laut Kanzler Sebastian Kurz in den Familien immer öfter nur noch die Kinder in der Früh aufstehen (das sagte er kürzlich in der Debatte umdie Mindestsicherung), kommen auf eine offene Stelle 11,6 Arbeitslose (siehe zu pen- Grafik). In Oberösterreich sind es 1,9 Arbeitslose.
Stelzer spricht eine Einladung aus: „Alle arbeitswilligen Wienerinnen und Wiener sind in Oberösterreich herzlich willkommen.“Man müsse ja auch bedenken: „Mit der Bahn ist man vielleicht schneller in Linz in der Arbeit als in Wien mit dem Auto.“
Neue Metropole?
Stelzer scheint es generell auf die Wiener abgesehen zu haben: Als Ziel seiner Amtszeit formulierte er gleich zu Beginn, sein Land solle zum „neuen, pulsierenden Zentrum“werden. Die Leute sollen sagen: „Willst du weiterkommen, musst du nach Oberösterreich kommen.“Unter diesem Slogan wird in Kürze ein Programm präsentiert, mit dem gezielt Wiener angelockt werden sollen. Details sind freilich noch offen.
Geht es dem Land ob der Enns etwa so schlecht? In Oberösterreich herrscht mit 676.000 Arbeitnehmern laut Stelzer-Büro gerade Höchstbeschäftigungsstand, dennoch fehlen 30.000 Fachkräfte (österreichweit: 162.000).
Den größten Mangel gibt es laut oö. Fachkräftemonitor im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Verwaltung, im Bereich Unterricht und Erziehung. Auch bei Banken und Versicherungen sowie im Handel fehlen die Fachleute.
Das Bundesland schert beim allgemeinen Trend et- was aus: Bei einer Unternehmensbefragung im Auftrag der Wirtschaftskammer wurde der größte Mangel im Bereich Gastronomie, Bau und Holz festgestellt (siehe Grafik).
In Tirol ist der Mangel im Tourismus seit Jahren virulent. Ein Gesamtpaket an Maßnahmen, wie es Oberösterreich plant, gibt es nicht – hier buhlt jeder Unternehmer selbst mit schönen Dienstwohnungen und Vergünstigungen vor Ort um Personal.
Mario Gerber von der Wirtschaftskammer erklärt dazu: „Wir freuen uns über jede Wiener Fachkraft, aber wir werben niemanden aktiv ab. Es muss uns gelingen, zu zeigen, dass es schön ist, in Tirol zu arbeiten.“ am 19. Dezember stets gegen die Beschaffung neuer Abfangjäger gewesen zu sein. Er habe diese bis zuletzt zu verhindern versucht.
Pilz glaubt jedoch, Grasser hat gemeinsam mit dem damaligen Magna-Manager Siegfried Wolf hinter den Kulissen die Fäden zugunsten der Eurofighter gezogen.
Nun hat Pilz einen Zeugen präsentiert, der diesen Verdacht erhärtet. Der Unternehmer Richard DrascheWartinberg machte damals Immobilien-Geschäfte mit Magna-Chef Frank Stronach. In diesem Zusammenhang traf er sich am 2. Juli 2002 (dem Tag der Typenentscheidung) mit Wolf in einem Wiener Hotel, wo ihn dieser mit Champagner empfing.
„Unser Mann“Grasser
Gefragt nach dem Grund soll Wolf gesagt haben: „Heute ist ein wichtiger Tag für uns, weil die Regierung die Eurofighter beschlossen hat. Unser Mann hat es geschafft!“Mit „unser Mann“habe Wolf unmissverständlich Grasser gemeint, so Drasche-Wartinberg am Freitag.
Für Peter Pilz steht damit fest, dass Grasser und Wolf im U-Ausschuss falsch ausgesagt haben. Er hat der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung übermittelt.
Grassers Anwalt Manfred Ainedter bestritt am Freitag die Vorwürfe. Wolf war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.