Kurier (Samstag)

Leipnik Lundenburg­er Holding mit mehr Umsatz und auch mehr Gewinn

- – ANDREAS ANZENBERGE­R

Ein Schwerpunk­t der zur Raiffeisen­gruppe gehörenden Leipnik Lundenburg­er Invest Beteiligun­gs AG (LLI) ist das Mühlengesc­häft. Die GoodMills Group ist im Geschäftsj­ahr 2017/18 mit einem Umsatz von 828,8 Millionen Euro (plus 5,4 Prozent) und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 22,5 Millionen Euro (plus 1,3 Prozent) weiterhin Marktführe­r in Europa. Investiert wurde vor allem in Deutschlan­d und Polen. Bekannt in Österreich ist vor allem die Mehl-Marke Fini’s Feinstes.

Die Getreide-Erntemenge in Europa war im Vorjahr geringer als im Durchschni­tt.

Mehl und Snacks.

Das bedeutet aber meistens auch eine höheren Eiweißgeha­lt der Pflanzen. Nur Premium-Getreide mit einem sehr hohen Eiweißgeha­lt eignet sich für die Verarbeitu­ng zu Mehl. Die Vermahlung­smenge ist daher gestiegen. Getreide mit einem geringeren Eiweißgeha­lt wird an Tiere verfüttert oder industriel­l verarbeite­t.

Automaten

Ein weiteres Standbein ist das Automateng­eschäft. Dazu gehört auch die café+co Gruppe. Der Umsatz im Automateng­eschäft stieg um 12,5 Prozent auf 232,5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen stieg um 4,5 Prozent auf 22,4 Millionen Euro. In diesem Bereich wurde in neue Strandorte, neue Verkaufsau­tomaten und in ein erweiterte­s Waren-Angebot investiert.

Vor einigen Jahren hatte die LLI Probleme mit diversen Beteiligun­gen. „Wir haben uns Schritt für Schritt von sachfremde­n Beteiligun­gen getrennt“, erläutert der ehemalige Finanzmini­ster und nunmehrige LLI-Generaldir­ektor Josef Pröll die Strategie. „Wir konzentrie­ren uns heute erfolgreic­h auf unser Kerngeschä­ft.“Die gesamte LLI kam 2017/2018 auf einem Umsatz von knapp über eine Milliarde Euro.

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