Die ORF-Info wird
Anfang an seinen ganz eigenen Stil zeigen können.
Die „ZiB2 am Sonntag“ist ein erstes Ergebnis der Arbeitsgruppen, die eingerichtet wurden. Gibt es auch Änderungen bei der „Zeit im Bild“?
Da geht es mehr um eine Weiterentwicklung als um Änderungen. Hinterfragt wird: Wie schauen die Schlagzeilen aus, Beitragslängen, 3-D-Grafiken oder wie kann man die Doppelmoderation besser nutzen. Aber es geht nicht um einen Relaunch. Dafür funktioniert die Sendung zu gut, da muss man behutsam vorgehen.
Die TV-Information ist immer wieder der Brennpunkt in der Diskussion um den ORF, speziell dann, wenn sich Politiker wieder darüber auslassen.
Ich bin zu 1000 Prozent überzeugt, dass der ORF eine sehr große zivilgesellschaftliche Bedeutung hat. Was im Fernsehen immer noch funk- tioniert, sind der genuine österreichische Content und die Information. Ohne überheblich sein zu wollen, das ist das, was der ORF auch am besten am elektronischen Markt von allen macht. Ich hoffe, dass bei aller Diskussion um unsere Inhalte, die man durchaus führen kann und muss, schon außer Frage steht, dass es in diesem Land einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk braucht. Unabhängig kann der aber nicht sein, wenn er zum Finanzminister ums Geld gehen muss.
Wie steht’s um Interventionen?
Ich habe keinen Vergleich, weil ich diesen Job erst seit Juni mache. Aber egal, ob es Parteien sind, NGOs oder Interessenvertretungen, natürlich versucht jeder seine Geschichten zu verkaufen und das ist völlig in Ordnung. Eine Intervention, die mit Druck oder Drohung versehen wurde, hat es bis jetzt nicht gegeben. Rück-