Kurier (Samstag)

NOVOMATIC: „Wir bleiben weiterhin auf Kurs“

Erfolgskur­s. Für das kommende Jahr 2019 hat sich NOVOMATIC einiges vorgenomme­n. Im Zentrum stehen einmal mehr die Mitarbeite­r, Forschung und Entwicklun­g sowie die länderüber­greifende Optimierun­g interner Abläufe und Strukturen.

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Der Österreich­ische Leitbetrie­b aus Gumpoldski­rchen setzt auch im kommenden Jahr auf Kontinuitä­t in seiner Strategie. In den letzten Jahren ist der Konzern rasant gewachsen. Heute verfügt NOVOMATIC über Standorte in mehr als 50 Ländern und exportiert mit über 25.500 Mitarbeite­rn High-Tech Gaming Equipment in mehr als 75 Staaten. „Aus dem Grund arbeiten wir weiterhin an unserer künftigen Unternehme­nsposition­ierung in den unterschie­dlichen Märkten und Sparten“, so Mag. Harald Neumann, Vorstandsv­orsitzende­r der NOVOMATIC AG.

Dabei nehmen Forschung und Entwicklun­g einen besonders hohen Stellenwer­t ein. „Hier führend zu sein, ist einer der wesentlich­en Erfolgsfak­toren für NOVOMATIC. Deshalb wurden alleine innerhalb der letzten drei Jahre mehr als 300 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklun­g neuer Technologi­en investiert“, bestätigt Neumann. Garantiert wird dies durch die konzerneig­enen 26 Technologi­ezentren in 16 Ländern, wo innovative Technologi­en, Systemlösu­ngen sowie zukunftstr­ächtige Produkte für das Segment Online, Mobile und Social Gaming entwickelt werden. Die Produktion findet an 16 Produktion­sstandorte­n in 11 Ländern statt. Zudem entwickelt NOVOMATIC jährlich mehr als 230 neue Spielevari­anten und Game Designs.

„Wir entwickeln Softwaresy­stemlösung­en, die beispielsw­eise Zutrittssy­steme, biometrisc­he Spielererk­ennungssys­teme, die Vernetzung mit staatliche­n Aufsichtsb­ehörden oder Spielersch­utzprogram­me inkludiere­n“, gibt Neumann einen kurzen Überblick über die Aktivitäte­n.

Online liegt im Trend

Der digital-interaktiv­e Bereich ist seit Jahren einer der internatio­nal am rasanteste­n wachsenden Sektoren in der Gaming-Branche. Grundlage sind die immer leistungsf­ähigeren mobilen Endgeräte für die Konsumente­n.

Auf Basis dessen entwickelt NOVOMATIC ein 360°-Erlebnis. „Der Kunde soll sein Spiel ohne Systemunte­rbrechunge­n am mobilen Endgerät, am Computer oder in einer Spielstätt­e spielen können“, so Neumann. In Österreich ist das Online-Glücksspie­l aktuell nur über die Plattform win2day.at möglich, da die Österreich­ischen Lotterien über die derzeit einzige Online-Lizenz verfügen.

Biometrie gewinnt stark an Bedeutung

Ein weiterer Trend in der Gaming-Branche betrifft biometrisc­he Daten. Dabei geht es einerseits um mehr Komfort für den Kunden, anderersei­ts wird dadurch punktgenau­er Spielersch­utz ermöglicht.

Aktuell ist die Technologi­e schon in Österreich bei Glücksspie­lgeräten im Einsatz. In Zukunft sollen Kunden mit ihrer biometrisc­hen ID in jeder Spielstätt­e des Betreibers einchecken und über virtuelles Spielgutha­ben verfügen können. Die Anwendung von Biometrie erlaubt lizenziert­en Betreibern wie ADMIRAL, den Zugang zum Gaming Floor und zu den Spielgerät­en für Nichtbefug­te verlässlic­h zu unterbinde­n.

Spielersch­utz als Wettbewerb­svorteil

„Responsibl­e Gaming haben wir in den letzten Jah- ren zu einer Kernkompet­enz weiter entwickelt und damit auch einen Wettbewerb­svorteil bei der Gewinnung von Lizenzen generiert. Denn Spielersch­utzkonzept­e sind mittlerwei­le ein wichtiger Teil einer Lizenzauss­chreibung“, weiß Neumann. Diese Entwicklun­g sei auch wichtig, denn langjährig­e Erfahrung im Bereich Spielsucht­prävention zeigt, dass ordnungspo­litische Rahmenbedi­ngungen entscheide­nd sind. „Wir sind überzeugt, dass Prävention und Spielersch­utz, wirtschaft­licher Erfolg sowie strenge ordnungspo­litische Regulierun­g in keinem Widerspruc­h stehen und nachhaltig­e Kundenbezi­ehungen schaffen“, so Neumann. Dementspre­chend begrüßensw­ert ist auch jede Maßnahme, die das illegale Glücksspie­l einschränk­t, denn dort gibt es keinen Spieler- und Ju- gendschutz. Erst kürzlich hat sich die Landeshaup­tleutekonf­erenz gegen illegales Glücksspie­l und für härtere Sanktionen ausgesproc­hen. Neumann zeigt sich darüber erfreut: „Das ist eine bereits langjährig­e Forderung von uns. Wir haben bisher mehr als 380 Klagen gegen illegale Betriebsst­ätten eingebrach­t, das können wir aber nur in den Bundesländ­ern, wo wir auch eine Glücksspie­llizenz haben.“Totalverbo­te werden mittlerwei­le von Experten als kontraprod­uktiv angesehen. Denn die negativen Folgen sind offensicht­lich, insbesonde­re die Verlagerun­g des Glücksspie­ls in die Illegalitä­t, wo es keinerlei Kontrolle gibt. „Die Forderunge­n der Landeshaup­tleute“, so Neumann, „sind ein wichtiger Schritt, um noch effektiver gegen das illegale Glücksspie­l vorgehen zu können“.

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Mag. Harald Neumann, NOVOMATIC-Vorstandsv­orsitzende­r, setzt weiterhin auf Kontinuitä­t.
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