Alterserscheinungen: Das ewige Duell im Traumfinale
Djokovic nach Sieg gegen Nadal
Luftige Torschützen: Maierhofer traf gegen seinen ExKlub, auch Müldür (l.) schoss ein Tor terreich sein, aber auch international wollen wir uns im guten europäischen Mittelfeld etablieren. Ziel ist ein Stammplatz in den internationalen Bewerben.“
Die Austria traf neben Bjelica weitere alte Bekannte: Dilaver und Leovac. Die Veilchen hatten in den folgenden 90 Minuten mehr Torchancen anzubieten, wenngleich Dinamos Carvajal vor der Pause die Latte traf. Zur Pause tauschte Trainer Thomas Letsch das Team an neun Positionen und wechselten damit den späten Sieg ein: Manprit Sarkaria und Neuzugang Sterling Yatéké erzielten imFinish die Treffer.
Währenddessen wechselte Stürmer Lucas Venuto nach Vancouver. Der Brasilianer spielte 87-mal für die Austria. Es ist beeindruckend, wie Novak Djokovic und Rafael Nadal die jüngere Generation beherrschen: Nachdem Nadal am Donnerstag den 20jährigen Griechen Stefanos Tsitsipas abgezogen hatte, machte der Serbe gestern mit dem 24-jährigen Franzosen Lucas Pouille kurzen Prozess: 6:0, 6:2, 6:2 nach 1:23 Stunden. „Es ist alles aufgegangen, was ich mir vorgenommen hatte.“Und wenn er sagt, „dass es eines der besten Matches war, die ich auf diesem Court gespielt habe“, dann kann man den derzeitigen Gesamtzustand des 31-Jährigen einschätzen. Djokovic hat in Down Under meistens Höhenflüge, er ist mit Roger Federer mit sechs Titeln Rekordchamp in der Profi-Ära.
Am Sonntag kann er sich die Poleposition in dieser Wertung sichern, wenn es zum ewigen Duell mit Rafael Nadal kommt (9.30 Uhr MEZ/ServusTV, Eurosport). Nummer eins gegen Nummer zwei der Welt. Der oft strapazierte Ausdruck „Traumfinale“war selten passender.
Kein Duell gab es in der jüngeren Vergangenheit öfter. Djokovic führt mit 27:25 Siegen. „Wenn ich nicht spielen würde, würde ich mir definitiv eine Karte kaufen“, wirbt Djokovic. Brisante Duelle gab es viele zwischen den beiden Dauerbrennern, die in Sachen Fitness noch immer die Besten sind.
– Australian Open, Finale 2012
Djokovic siegte in 5:53 Stunden 5:7, 6:4, 6:2, 6:7, 7:5. Erst um 1.37 Uhr Ortszeit verwandelte er im bis dato längsten Grand-Slam-Finale der Geschichte seinen ersten Matchball gegen Nadal. Djo- kovic: „Das war eine einmalige Erfahrung im Leben.“
Ein Showdown, der Staub aufwirbelte. Nadal gewann die ersten beiden Sätze, danach dominierte Djokovic, ehe wegen ein paar Regentropfen abgebrochen wurde. „Da war Novak wirklich der bessere Spieler“, erinnert sich sein Fitness-Trainer Gebhard Gritsch. Am Montag war Nadal der Frischere und siegte 6:4, 6:3, 2:6, 7:5.
– French Open, Finale 2012 – French 2015 Open, Viertelfinale
Novak Djokovic, der in Hochform agierte, schlug Nadal glatt 7:5, 6:3, 6:1. Abgesehen von einem w. o. 2016 war es die erst zweite Niederlage, die Sandplatz-König Nadal in Paris zugefügt wurde (2009 Achtelfinal-Aus gegen Söderling). Das erste Duell der beiden gab es auch in Roland Garros: 2006 musste Djokovic im Viertelfinale aufgeben.
– Wimbledon, Semifinale 2018
Für viele das beste Match des Jahres. Der Fünf-Satz-Sieg von Djokovic wurde über zwei Tage gespielt. Es konnte erst um 20.10 Uhr Ortszeit begonnen werden, und da aufgrund der Anrainer um 23 Uhr der Laden dichtgemacht wird, musste tags darauf zu Ende gespielt werden. Der Serbe siegte nach insgesamt 5:14 Stunden 6:4, 3:6, 7:6 (9), 3:6 und 10:8.
Damen-Showdown
Bei den Damen kommt es heute ebenso zum Duell der neuen Nummer 1 mit der neuen Nummer 2. Die Siegerin des Duells zwischen der Japanerin Naomi Osaka und der Tschechin Petra Kvitova (9.30 MEZ/Eurosport) ist ab Montag an der Spitze. Finaler Showdown mit den Weltbesten: Novak Djokovic (links) gegen Rafael Nadal, Teil 53