Kurier (Samstag)

Steirer wollen 89 Jahre alt werden

Vorsorgest­udie 2019. Für die Steirer sind Gesundheit und Geld die wesentlich­sten Themen des Alters

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Laut einer Prognose der Statistik Austria aus dem Jahr 2018 beträgt die aktuelle Geburtenra­te je Frau 1,52 Kinder. Dieser Wert wird zwar langfristi­g auf 1,6 Kindern je Frau in Österreich ansteigen, aber diese Zahl liegt noch immer unter dem Wert von zwei, der für den Erhalt der Bevölkerun­gszahl notwendig wäre. Gerhard Fabisch, Vorstandsv­orsitzende­r der Steiermärk­ischen Sparkasse und Präsident des Sparkassen­verbandes: „Das führt dazu, dass die Babyboomer, die zunehmend ins Pensionsal­ter kommen, für eine Überalteru­ng und etwa ab 2030 für eine negative Geburtenbi­lanz sorgen werden.“Die sinkende Geburtenra­te und die steigende Lebenserwa­rtung wird zudem zu einer weiteren Verschiebu­ng der Altersvert­eilung in der Bevölkerun­g führen. Bis 2080 wird laut Langzeitpr­ognose der Statistik Austria zwar die beitragsza­hlende Gruppe der 20- bis 64-Jährigen mit 5,2 Millionen in absoluten Zahlen weitgehend gleichblei­ben, aber die Zahl der über 65-Jährigen verdoppelt sich beinahe von 1,6 auf 2,9 Millionen Österreich­er.

Wunschalte­r 89 Jahre

Laut vorliegend­er IMASStudie im Auftrag von Erste Bank, österreich­ischen Sparkassen und Wiener Städtische­r unter 1000 befragten österreich­weit, ist die Erkenntnis über die voranschre­itende demografis­che Entwicklun­g mittlerwei­le auch bei 75 Prozent der Menschen in der Steiermark fest im Bewusstsei­n verankert. Fragt man nach dem Wunschalte­r, so liegt dieses im Durchschni­tt bei beachtlich­en 89 Jahren. Fabisch: „Interessan­t ist in diesem Zusammenha­ng, dass knapp ein Fünftel (17 Prozent) der Befragten mit dem demografis­chen Wandel die Sorge um die eigene staatliche Pension verbindet. Und in der Tat werden dadurch in Zukunft immer

Gerhard Fabisch

Vorstandsv­orsitzende­r Steiermärk­ische Sparkasse weniger Berufstäti­ge immer mehr Pensionist­en erhalten müssen. Folglich empfinden mehr als die Hälfte der Steirerinn­en und Steirer (58 Prozent) die Tatsache länger zu leben sogar als etwas Negatives.“

Finanziell­e Sicherheit

Der größte Wunsch der be- fragten Steirer, wenn sie an ihre eigene Pension denken, ist es, keine gesundheit­lichen Probleme zu haben (89 Prozent). Gleich danach folgt das Bedürfnis, frei von finanziell­en Sorgen zu sein (74 Prozent) und demzufolge einmal eine ausreichen­d hohe Pension zu beziehen (69 Prozent).

„Die Bedeutung der finanziell­en Vorsorge ist für die Mehrheit der Steirer hoch.“

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89 Prozent der Steirer wollen Fit in die Pension kommen. 74 Prozent ist auch wichtig, dass sie das Alter frei von finanziell­en Sorgen genießen können.
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