Der LASK führte eine desolate Austria vor
Klar überlegene Linzer siegten 2:0 und schossen die Wiener Austria in die Krise.
Ausgerechnet zum Frühjahrsbeginn meldete sich der Winter wieder zurück mit Temperaturen um den Gefrierpunkt in Pasching. 6000 LASK-Fans wurde es dennoch warm ums Herz ob der Vorstellung ihrer Mannschaft. Der LASK beherrschte eine völlig desolate Austria nach Belieben, gewann 2:0 und liegt nun zehn Punkte vor den Veilchen.
Die Austria-Fans hatten nach dem erschreckend schwachen Vortrag ihres Teams genug und forderten wieder den Rauswurf von Trainer Letsch. Den Wienern gelang das Kunststück, in 90 Minuten kein einziges Mal auf das gegnerische Tor zu schießen. Eine Bankrott-Erklärung. Dabei hatte Letsch nach der Cup-Blamage reagiert und setzte mit Sarkaria (Startelfedbüt) und Mart- schinko auf Kampfkraft, mit Yateke (Ligadebüt) im Sturm auf Schnelligkeit. Vergebens. Das Spiel wurde zur Offenbarung in Violett, der LASK hielt der Austria den Spiegel vor, diktierte vom Anfang bis zum Ende das Geschehen und ging verdient in der 20. Minute in Führung. Martschinko zögerte, Goiginger bedankte sich mit dem 1:0. Wieder besiegelte ein individueller Fehler das Schicksal der Austria. Ullmann, Michorl und Holland hatten in Folge noch die Möglichkeit auf ein zweites Tor, die Austria hatte nicht mehr als eine Phase vermehrten Bemühens anzubieten, ohne aber einen Hauch von Gefährlichkeit zu erzeugen. Einfach zu wenig.
Unruhige Zeiten
Anders die Linzer, im Finish rundete der LASK die sehenswerte Leistung mit dem 2:0 durch Joao Victor ab.Trainer Glasner meinte: „Die erste Hälfte haben wir klar dominiert, defensiv nichts zugelassen. Danach ist die Austria etwas mehr aufgekommen, zum Schluss konnten wir das Spiel entscheiden.“
Austria-Coach Letsch bilanzierte: „Wir waren viel zu passiv, vor allem in der ersten Hälfte. Nach der Pause war es etwas besser, hatten wir das Spiel mehr unter Kontrolle. Aber wir konnten nichts Entscheidendes machen.“Nach der Cup-Blamage beim GAK und der Niederlage beim LASK werden die Zeiten in Favoriten wieder unruhig, nun ist ein Heimsieg gegen Hartberg vonnöten, damit der Platz in der Meistergruppe nicht auch noch in Gefahr gerät. Letsch: „Wir haben eine Chance verpasst, vorne ran zu kommen.“