Kurier (Samstag)

Sinnvolle Fasten-Alternativ­en

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Fastenzeit ist – da beweisen viele gerne sich und anderen, dass es auch ohne geht: Ohne Alkohol, ohne Zucker oder auch ohne Kaffee. Hip ist es auch, auf soziale Medien oder sogar aufs Handy zu verzichten: Digital Detox nennt sich das Modewort dazu, für das es inzwischen sogar eigene Retreats, also Urlaubsang­ebote, gibt.

Fasten liegt im Trend. Da werden Fleischtig­er probeweise zu Hafermilch-schlürfend­en Vegetarier­n, Öko-Bewusste transporti­eren ihr Essen in Stoff beuteln und steigen aufs Fahrrad um, Schnäppche­njä- ger gönnen ihrem Bankkonto ein paar Wochen Pause.

Die wenigsten schaffen es allerdings, ihr Fasten-Vorhaben durchzuzie­hen, ohne ihr Umfeld an ihrer aufopfernd­en Entsagung teilhaben zu lassen. Von der Unruhe, der Gereizthei­t und den Kopfschmer­zen auf dem Weg zum Erfolg sind meist nicht

Fazit: :

Für Fasten-Fans genug und alle, die davon haben, blasen. Trübsal zu Untersuchu­ng dass Menschen, en belegen, die was sie glücklich aufschreib­en, Laune macht, bessere bekommen und weniger auch Gesundheit­sp haben. robleme Den Versuch ist es wert! Fun: nur die Fastenden betroffen. Eine Idee aus Belgien macht jetzt internatio­nal Schule: 30 Tage ohne Raunzen.

Einfach mal die Klappe halten, wenn einem etwas gegen den Strich geht. Nicht sudern, jammern, meckern oder gar andere mit negativen Kommentare­n belästigen. Stattdesse­n Stille, Muße, vielleicht sogar positiv denken.

„Ja, aber ...!! Aber wie lass ich dann Dampf ab?“, werden sich manche fragen. Jedenfalls nicht mit Schimpfen und Stöhnen, zeigt eine belgische Studie – das bewirkt nämlich nur noch mehr negative Gefühle. Der Kör- per schüttet Cortisol aus, zusammen mit Stress erhöht das sogar das Risiko für Krankheite­n.

Der flämische Gesundheit­sminister Jo Vandeurzen hat jetzt ein Glücksform­ular erstellt: Dort bewerten die Teilnehmer, wie glücklich sie gerade sind. Am Ende des raunz-

freien Monats, wird nachgescha­ut, was sich verändert hat – so viel sei aus bisherigen Erkenntnis­sen verraten: Plötzlich gibt’s gar nicht mehr so viel zu jammern. Schon gar nicht über die suderfreie Zeit.

Warum von Lebensmitt­eln enthalten, wenn es so viel anderes gibt, das wir uns im Alltag sparen könnten.

laila.daneshmand­i@kurier.at Alle bisherigen Beiträge: kurier.at/bodyblog

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