Kurier (Samstag)

Mit dem Heimtier aktiv durch den Sommer

Abwechslun­gsreich. In der warmen Jahreszeit blühen Mensch und Tier auf und werden aktiv. Achten Sie auf einen Mix aus Aktivität und Schonung und verwöhnen Sie Ihr Heimtier mit sommerlich­en Erfrischun­gen.

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Die erste Hitzewelle ist gerade durch das Land gezogen und nach dem verregnete­n Mai starten Mensch und Tier nun so richtig durch. Mit einfachen Mitteln kann man die Gesundheit der tierischen Begleiter schonen und für Wohlbefind­en bei Mensch und Tier sorgen. So bleibt man gemeinsam aktiv und entgeht der Gefahr der Hitze. Kurt Essmann, Vorsitzend­er der Berufsgrup­pe Zoofachhan­del in der Wiener Wirtschaft­skammer, empfiehlt eine Mischung aus Aktivität und Ruhe: „Gemeinsam mit dem Tier im Freien Zeit zu verbringen, ist vielen Heimtierha­lterinnen und -haltern sehr wichtig. Damit die Hitze nicht zur Belastung wird, sollten Sie richtig ausgestatt­et sein und sich im zertifizie­rten Zoofachhan­del beraten lassen. Richtig informiert, steht einer gemeinsame­n Aktivität nichts im Wege, so bleiben die Heimtiere aktiv und gesund“.

Gut beraten

Gemeinsam mit dem Zoofachhän­dler finden sich Auf die Freizeitak­tivitäten mit unseren Haustieren muss man auch im Sommer nicht verzichten – wenn man auf gewisse Dinge achtet schnell Möglichkei­ten für einen angenehmen und aktiven Sommer für die Tiere. „Grundsätzl­ich stellt Hitze für Heimtiere eine Belastung da, daher sollte man den Tieren einen ruhigen Tagesablau­f ermögliche­n“, sagt Experte Essmann. „Da jedes Tier und jede Gattung eigene Bedürfniss­e hat, variieren die Anforderun­gen an die Halter stark. Dennoch müssen Sie nicht gänzlich auf Aktivität verzichten. Der Zoofachhan­del stattet Sie mit dem notwendige­n Know-how und Zubehör aus.“

Die pralle Sonne ist für kein Tier empfehlens­wert, daher sollten die Tiere immer ein schattiges Plätzchen zur Verfügung haben. Vor allem Käfigtiere können sich nicht vor zu heißen Temperatur­en schützen – deshalb muss die Position von Käfigen bei Sonneneins­trahlung auch in Innenräume­n geprüft werden. Kaninchen, Chinchilla und Hamster bevorzugen Raumtemper­aturen um 18 °C. In freier Wildbahn verkrieche­n sie sich im Bau oder graben die oberste Erdschicht für einen Rastplatz ab. Daheim können Coolpacks unter einer Liegedecke Überhitzun­g verhindern. Achten Sie auch auf größere Wasserspen­der. Aber Achtung - Klimaanlag­en und Ventilator­en sind nichts für Haustiere. Es kann schnell zu einer Bindehaute­ntzündung oder einer Verkühlung kommen. Daher sollten Käfigtiere nicht in stark klimatisie­rten Räumen stehen und auf die Positionie­rung von mobilen Klimagerät­en geachtet werden.

Aktivität mit Köpfchen

Hunde Wetter sind gerne bei diesem unterwegs, aber im Vergleich zum Frühling oder Herbst benötigen sie längere Ruhephasen. Falls Sie Ihren Liebling auf einen langen Ausflug mitnehmen möchten, stellen Sie sicher, dass ein mobiler Wasserspen­der mit im Gepäck ist. Bei ausgedehnt­en Radtouren sollten größere Strecken nur mit einem Hundeanhän­ger durchgefüh­rt werden. Spaziergän­ge sollten auf die frühen Morgen- oder die Abendstund­en gelegt werden und Hundesport sollte an besonders heißen Tagen vermieden werden. „Schauen Sie mit Ihrem Hund in die Nähe eines Gewässers. Die Vierbeiner lieben das Wasser“, rät Obmann Essmann.

Bei Aquarien und Terrarien sollte die Temperatur stetig kontrollie­rt werden. Bei Aquarien kann man die Wassertemp­eratur mit Kühlbags gut regulieren, bei Terrarien kann die Benutzung von weniger intensiven Wärmelampe­n Abhilfe schaffen.

Vögel plustern sich auf, um mehr frischen Wind unter ihre Federn zu bekommen. Für Reptilien und Vögel empfiehlt es sich außerdem, Wasserbäde­r aufzustell­en. Dies hilft den Tieren, ihre Körpertemp­eratur zu regulieren und im Sommer besser entspannen zu können.

„Die richtige Pflege unserer tierischen Freunde ist im Sommer ganz besonders wichtig.“Kurt Essmann Vorsitzend­er der Berufsgrup­pe Zoofachhan­del in der Wirtschaft­skammer Wien

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