Christoph Waltz, Oscar-Gewinner
Ausgezeichnet. Waltz, Rabl-Stadler, Eröd und Welser-Möst bekamen US-Medaille
Große Ehre für den Hollywoodstar aus Wien: Er bekam (mit Welser-Möst,Ivan Eröd und RablStadler) die Medaille des Kennedy-Centers.
Gold für vier herausragende Österreicher – Freitagabend wurden in der Wiener Albertina der zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz, der Chefdirigent des Cleveland Orchestra Franz Welser-Möst, die Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga RablStadler und Komponist Iván Eröd (Sohn Adrian nahm den Preis stellvertretend entgegen) mit der Goldmedaille für Künste des Kennedy Center International Committee on the Arts in Washington (DC) bedacht.
Diese wird jedes Jahr in einem anderen Land vergeben und zeichnet Künstlerinnen und Künstler „für ihre inspirierende Arbeit“, aber auch Einzelpersonen, „welche die großen Künstler der Welt und ihre Kreationen unterstützen und
fördern“, aus. „Es ist eine riesige Ehre, als Präsidentin der Salzburger Festspiele seit 25 Jahren als Ermöglicherin von Kunst und Kultur, diese Goldmedaille zu bekommen“, so Rabl-Stadler gerührt. „Und es freut mich besonders, dass ich diese Auszeichnung von einer amerikanischen Institution erhalte, haben doch Mäzene aus den USA von Anfang an die Festspielidee unterstützt. Schon 1921 hat Minnie Untermyer in New York ein Komitee gegründet, das erfolgreich Geld für den Bau eines Festspielhauses gesammelt hat“, meinte sie.
Dafür reiste auch Waltz, der übrigens eine Rolle im neuen Film von Woody Allen übernehmen wird, extra in seine „alte“Heimat. „Aus welchem Metall die Medaille ist, ist ja nicht so ausschlaggebend. Das Kennedy-Center ist ja eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste Kulturinstitution der USA. Wenn die auf einen aufmerksamwerden und denken, man sei der Ehre würdig, dann nehme ich das natürlich mit großer Dankbarkeit und Bescheidenheit an.“