AC Milan muss in der Europa League zuschauen
Ein Vergleich beinhaltet den Ausschluss
Die Associazione Calcio Milan, kurz AC Milan oder einfach Milan, ist einer der erfolgreichsten Fußballvereine Europas: Der 18-fache italienische Meister gewann sieben Mal die Champions League, insgesamt 54 nationale und internationale Titel wurden geholt.
In der kommenden Saison wird AC Milan nicht einmal am Europacup teilnehmen, obwohl man als Fünfter der Serie A in der Europa League spielberechtigt gewesen wäre. Das gab der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne bekannt.
Die Mailänder waren ursprünglich schon für insgesamt zwei Saisonen von der UEFA aus dem Europacup ausgeschlossen worden, nachdem der Verein in den Jahren 2015 bis 2017 ein Transferminus von 255 Millionen Euro verzeichnet und gegen das Financial Fair Play verstoßen hatte. Gegen diese Bestrafung hatten die Italiener Einspruch eingelegt.
Vor dem Sportgerichtshof CAS kam es nun zu einem Vergleich zwischen den beiden Parteien. Milan verzichtet auf die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League, muss dafür aber nicht mit neuen Strafen für weiter zurückliegende Verstöße rechnen und bekommt länger Zeit, um den Finanzhaushalt in Ordnung zu bringen. Der Verein, der seit 2018 zu 99 Prozent der amerikanischen Investmentgesellschaft Elliott Management Corporation gehört, schreibt seit Jahren rote Zahlen.
Nutznießer AS Roma
Durch die Entscheidung übernimmt nun AS Roma den Platz in der Gruppenphase der Europa League. Torino, das die Serie A auf Rang sieben abgeschlossen hat, spielt in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen den Sieger der Partie Debrecen aus Ungarn gegen Kukësi aus Albanien.