Einbrechern das Leben schwer machen
Sicherheit. Die Berufsgruppe der Bewacher hilft, Ihr Heim gegen unerwünschte Eindringlinge zu schützen
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 zeigt, dass die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser seit einigen Jahren sinkt. Im Jahr 2018 wurden um 17,1 Prozent weniger Einbrüche angezeigt als im Jahr davor. Bei 46,5 Prozent aller Wohnraumeinbrüche in Österreich blieb es im vergangenen Jahr beim Versuch. Den Tatverdächtigen gelang es nicht, die Tat zu vollenden und fremdes Eigentum an sich zu nehmen, was nicht zuletzt mit einem guten Eigenschutz und den richtig gesetzten Präventionsmaßnahmen einhergeht. Die Urlaubszeit ist für viele Menschen Reisezeit und damit Zeit, in der die Wohnung oder das Wohnhaus leer steht. Wie man sein Heim während der Abwesenheit gegen unerwünschte Eindringlinge schützt, wissen die Experten der Berufsgruppe der Bewacher, die vom einfachen Tipp bis zur umfassenden Beratung alles aus einer Hand anbieten. Im August 2017 führte das Institut für Rechts- und Sozialkriminologie im Auftrag des KfV eine Studie zum Thema Wohnraumeinbrüche in Österreich durch. Beleuchtet wurden darin unter anderem Vorgehensweisen, Diebesgut und mögliche präventive Verhaltensweisen, um Einbrüchen vorzubeugen.
Der Weg des geringsten Widerstandes
Am häufigsten wählen Einbrecher den Weg durch die Tür oder das Fenster durch Aufbrechen oder Einschlagen. Die Studienautoren fanden heraus, dass ein Großteil der Täter meist auf die gleiche Art und Weise vorgeht, die Auswahl der konkreten Objekte dabei aber oft sehr „spontan“und „zufällig“, „beliebig“bzw. „auf gut Glück“erfolgt. Die Täter halten vor allem nach solchen Objekten Ausschau, in denen niemand zuhause ist und/oder die für einen speziellen Einbruchsmodus geeignet erscheinen. Je nach Werkzeug sind doppelflügelige Holztüren, gekippte Fenster oder unversperrte Türen leicht zu überwindende Hindernisse. Größtenteils verfolgen Einbrecher das Prinzip, den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen und entweder nach einer einfach zu bewältigenden Einstiegsmöglichkeit am selben Objekt zu suchen oder zu einem anderen Objekt weiterzugehen. Die meisten Täter würden sich laut Studie mit Sicherheitsvorkehrungen und anderen Hindernissen nur wenig, oberflächlich oder gar nicht auseinandersetzen bzw. sich nicht auf deren Bewältigung einlassen. Sicherheitstüren und - fenster sind insofern ein relevantes Hindernis, als es länger dauert, sie aufzubrechen. Daraus lässt sich schließen, dass Objekte ohne Sicherheitsvorkehrungen tendenziell und zunehmend mehr gefährdet erscheinen als Objekte mit Sicherheitsvorkehrungen. Sie halten offensichtlich von vielen Einbrüchen ab und erweisen sich daher jedenfalls als empfehlenswert. Je besser und umfassender die Vorkehrungen sind, umso höheren Schutz bieten sie.
Sicherheitsvorkehrungen – aber richtig!
Besten Schutz bieten etwa Alarmanlagen, vor allem gekoppelt mit Videoüberwachungen und Lichtanlagen bzw. Bewegungsmeldern. Auch akustische Signale schlagen viele Täter in die Flucht. Die Studie belegt, dass technische Sicherheits- bzw. Alarmanlagen oft abschreckend wirken und potenzielle Einbrecher abhalten oder vertreiben können. Ihren Zweck erfüllen Sicherheitsvorkehrungen aber nur, wenn sie in Betrieb sind und richtig verwendet werden. Nicht eingeschaltete technische Sicherheitseinrichtungen und nicht beachtete akustische Alarme bleiben wirkungslos. Auch wenn die meisten Täter beim Losheulen einer akustischen Alarmanlage das Weite suchen, so gibt es auch solche, die aus Verstecken heraus beobachten, was passiert, wenn ein Alarm ausgelöst wird. Würden Einbrecher auf diesem Weg beobachten, dass nichts oder lange Zeit nichts passiert, dann würde damit die Abschreckungswirkung maßgeblich reduziert.
Professionelle Videoüberwachung
Die Anbindung in die Zentrale eines Sicherheitsdienstleistungsunternehmens macht die Alarmanlage zu einem echten Sicherheitssystem. Vor allem in Verbindung mit einer Vi