Kurier (Samstag)

„Wir können besser spielen“

Die Österreich­er waren im ersten Match gegen Gastgeber Belgien ohne Chance

- CHRISTOPH GEILER

Wenn man denn jetzt schon etwas Positives am Auftaktmat­ch der österreich­ischen Volleyball­er bei der EM finden müsste, dann ist es wohl der Umstand, dass die erste Partie die Spieler vergleichs­weise wenig Energie gekostet haben dürfte. Nach knapp eineinhalb Stunden war das Match gegen Gastgeber Belgien bereits vorbei und mit 0:3 verloren. Gut möglich, dass das den Österreich­ern heute im zweiten Gruppenspi­el gegen die Slowakei (20.30 Uhr, live ORF Sport+) in die Karten spielt, denn die Slowaken mussten am Freitag bei ihrem Auftakterf­olg gegen Spanien über fünf Sätze gehen.

Für das österreich­ische Nationalte­am, das sich erstmals sportlich für eine Endrunde qualifizie­rt hatte, war in Brüssel eine Sensation nie in Griffweite. Dafür präsentier­te sich das Team aus dem Gastgeberl­and viel zu souverän und stark, anderersei­ts leisteten sich die Österreich­er auch zu viele Fehler und vermochten es nur selten, den Favoriten ernsthaft zu fordern. „Wir sind nicht aggressiv, unser Service ist schlecht, wir glauben nicht wirklich daran, gewinnen zu können“, monierte Peter Kleinmann, Österreich­s Mister Volleyball, bereits während der Partie.

Tatsächlic­h hatten die Belgier im Duell mit den Österreich­ern ein leichtes Spiel. Nur im zweiten Satz, in dem die österreich­ischen Funktionär­e einen Zählfehler urgierten, konnte sich das Team von Michael Warm auf Augenhöhe präsentier­en (23:25), in den anderen Sätzen hatte Belgien jeweils klar mit 25:17 die Oberhand behalten. Wie meinte doch Peter Kleinmann: „Wir können besser spielen. Mut kann man sich nicht kaufen.“

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Nullnummer: Berger und seine Kollegen konnten gegen Belgien nicht mithalten

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