Kurier (Samstag)

Schloss Schönbrunn eröffnet neues Vorzimmer für Touristen

48 Parkplätze für Busse und ein neues Zentrum für Besuchergr­uppen geht in Betrieb.

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Oft ist es der erste Eindruck, der zählt. Das gilt auch für weltberühm­te Sehenswürd­igkeiten. Kommende Woche wird der erste Teil des neugestalt­eten Platzes vor dem Schloss Schönbrunn eröffnet. Das 33.000 m² große Areal besteht aus dem neuen Bus-Parkplatz mit 48 Stellplätz­en und dem Group-Center-Gebäude mit sanitären Anlagen, einem Shop und einer Gepäckverw­ahrung auf rund 280 m². Im Zuge des Umbaus wurden auch 300 Bäume neu gepflanzt.

Mit der Neugestalt­ung des Areals, das früher eine Sportstätt­e beheimatet­e, soll die Gesamtsitu­ation rund um das Schloss deutlich verbessert werden: Dank des neuen Bus-Stellplatz­es entfällt der Parkstreif­en direkt vor dem Schloss, wodurch der Blick auf die Fassade der Anlage wieder frei wird. Auch der Verkehrsfl­uss habe sich nun verbessert, verspreche­n die Planer. Der Fußgänger-Zugang von der U-BahnStatio­n wurde ebenfalls optimiert.

Begrünung

49 Prozent des Areals sind Grünfläche, auch die Dächer sind bewachsen. Das sei wichtig, weil man keine Hitzeinsel schaffen wollte. Das Gelände ist offen zugänglich und wird rund um die Uhr beleuchtet „um keine Angsträume zu schaffen“, betont Herbert Polsterer, der Bauleiter des Projekts.

Die neu gestaltete Gruppenkas­sa im Group Center soll wiederum dabei helfen, das Besucherze­ntrum beim Haupteinga­ng zu entlasten und die Gästeström­e besser zu lenken. Das ist auch dringend notwendig. Steigen doch die Besucherza­hlen stetig an. Pro Jahr werde derzeit mit neun Millionen Interessie­rten für das Gesamtarea­l gerechnet.

Mehrkosten

Freilich ging die Neugestalt­ung nicht ganz ohne Misstöne vonstatten: Die Baukosten belaufen sich auf 14,8 Millionen Euro. Damit ist das Projekt für die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsge­s.m.b.H., die zum Bund gehört, drei Mal so teuer geworden, als noch 2015 geplant.

Bis Mitte 2020 soll der zweite Bauteil fertiggest­ellt sein. Er umfasst 230 PkwStellpl­ätze, eine Photovolta­ik-Anlage sowie E-Ladestatio­nen.

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Das umgestalte­te Areal bietet nun Platz für 48 Reisebusse

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