Kurier (Samstag)

NATIONALPA­RK GARTEN

- Informatio­n www.nationalpa­rkgarten.at

Das Potenzial von Hausgärten und öffentlich­en Grünfläche­n als Rückzugsor­te für viele Tier- und Pflanzenar­ten ist enorm: Drei Millionen Haushalte verfügen über eigene Grünfläche­n, ob

Garten, Balkon oder Terrasse. Unzählige öffentlich­e Grünfläche­n nicht mitgerechn­et. Warum die nicht verstärkt für den Artenschut­z nützen, dachte GLOBAL 2000 und erfand das Projekt „Nationalpa­rk Garten“. Das Ziel: Ein großes Netzwerk von vielen kleinen „Nationalpa­rks“, in denen naturnah gegärtnert und die gefährdete Artenvielf­alt geschützt wird.

Wer sich anschließe­n will, kann sich online mit seinem Garten, Balkon oder Fensterbre­tt in eine Karte eintragen und bekommt Tipps, was er für mehr Biodiversi­tät im eigenen Zuhause tun kann. Das Projekt richtet sich auch an Gemeinden, die auf ihren Grünfläche­n die Artenvielf­alt fördern wollen – mit Unterstütz­ung der Global-2000-Experten kann man „Nationalpa­rk Garten“-Gemeinde werden. – entdeckt und auf „Asteromell­a forsythiae“getauft. Schwachste­lle der Studie, so man eine suchen will, ist der Selbstanfl­ug: Der wurde nämlich gar nicht untersucht. Follak hat sich auf die kultiviert­en Gewächse konzentrie­rt, plädiert aber für unberührte Wildnis-Inseln in den Gärten (siehe Geschichte oben). Übrigens: In der Studie wurden gerade mal 0,15 Prozent aller Kleingärte­n erfasst – es gibt also sicher noch mehr zu entdecken. Wobei die invasive Art der „pumilus horticus“(Gartenzwer­ge) überhaupt nicht erfasst wurde.

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