NATIONALPARK GARTEN
Das Potenzial von Hausgärten und öffentlichen Grünflächen als Rückzugsorte für viele Tier- und Pflanzenarten ist enorm: Drei Millionen Haushalte verfügen über eigene Grünflächen, ob
Garten, Balkon oder Terrasse. Unzählige öffentliche Grünflächen nicht mitgerechnet. Warum die nicht verstärkt für den Artenschutz nützen, dachte GLOBAL 2000 und erfand das Projekt „Nationalpark Garten“. Das Ziel: Ein großes Netzwerk von vielen kleinen „Nationalparks“, in denen naturnah gegärtnert und die gefährdete Artenvielfalt geschützt wird.
Wer sich anschließen will, kann sich online mit seinem Garten, Balkon oder Fensterbrett in eine Karte eintragen und bekommt Tipps, was er für mehr Biodiversität im eigenen Zuhause tun kann. Das Projekt richtet sich auch an Gemeinden, die auf ihren Grünflächen die Artenvielfalt fördern wollen – mit Unterstützung der Global-2000-Experten kann man „Nationalpark Garten“-Gemeinde werden. – entdeckt und auf „Asteromella forsythiae“getauft. Schwachstelle der Studie, so man eine suchen will, ist der Selbstanflug: Der wurde nämlich gar nicht untersucht. Follak hat sich auf die kultivierten Gewächse konzentriert, plädiert aber für unberührte Wildnis-Inseln in den Gärten (siehe Geschichte oben). Übrigens: In der Studie wurden gerade mal 0,15 Prozent aller Kleingärten erfasst – es gibt also sicher noch mehr zu entdecken. Wobei die invasive Art der „pumilus horticus“(Gartenzwerge) überhaupt nicht erfasst wurde.