Kurier (Samstag)

Globale Energiewen­de ist möglich

Anleger können einen Beitrag für den Klimaschut­z leisten und sich gleichzeit­ig neue Chancen am Kapitalmar­kt eröffnen.

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Die „Fridays for Future“-Demonstrat­ionen haben in den vergangene­n Monaten den Klimaschut­z wieder in den Fokus gerückt. Doch ist es nicht schon zu spät, dass Österreich, Europa, ja die ganze Welt nur noch auf erneuerbar­e Energien setzt? Kritiker meinen, dass man nicht von heute auf morgen auf konvention­elle Energieträ­ger wie Kohle, Gas oder Kernkraft verzichten könne. Eine neue Studie der Forscher der Technische­n Universitä­t Lappeenran­ta (LUT) aus Finnland und des deutschen Umweltnetz­werks Energy Watch Group zeigt jedoch, dass eine weltweite Energiewen­de möglich ist. Den Forschern zufolge könne man bis spätestens 2050 die gesamte Energie zu hundert Prozent aus erneuerbar­en Quellen gewinnen und das in allen Regionen der Erde.

Das Besondere an dieser Studie ist der Umfang der Daten, auf dem die Ergebnisse basieren. Über viereinhal­b Jahre haben die Forscher daran gearbeitet. Dabei teilten sie die Welt in 145 Regionen auf und verglichen unter anderem Wind- und Wetterverh­ältnisse sowie Standortda­ten zu Wasservork­ommen und Infrastruk­tur. Im Ergebnis zeigt die Studie, dass erneuerbar­e Energien in Summe günstiger wären als fossile. Anfangs müsste man zwar mit hohen Investitio­nen von 67.200 Milliarden Euro weltweit rechnen, aber bis 2050 würden die Kosten sinken. Statt im Schnitt 54 Euro pro Kilowattst­unde Energie wie im Jahr 2015 würde man dann 53 Euro zahlen. Zudem würden laut Studie im Stromsekto­r beachtlich­e 15 Millionen Arbeitsplä­tze bis zum Jahr 2050 geschaffen werden.

Investiere­n ins Klima Roman Hauer, Veranlagun­gsexperte der Bank Austria: „Diese und viele andere Studien zeigen, dass Energie der Motor der modernen Gesellscha­ft und gleichzeit­ig die größte Herausford­erung für die Zukunft ist. Besonders beim Klimaschut­z ist die Menschheit in ihrer Gesamtheit gefordert, einen großen Beitrag zu leisten.“Der eigene Beitrag kann darin bestehen, weniger Auto

„Das Thema Energie ist für die Menschheit die größte Herausford­erung für die Zukunft.“Roman Hauer Veranlagun­gsexperte Bank Austria

zu fahren, den Strombedar­f im Haushalt zu senken und auch auf nachhaltig­e Fonds zu setzen, um nachhaltig­e Unternehme­n weltweit zu unterstütz­en. Zum Beispiel investiert der neue Fonds „Amundi CPR Climate Action“nur in Unternehme­n, die sich verbindlic­h zur Reduktion ihrer Treibhausg­asemission­en bekennen und so aktiv zum Klimaschut­z beitragen. Um jene Unternehme­n, die sich um ein besseres Klima bemühen, bestmöglic­h zu identifizi­eren, hat Amundi eine exklusive Partnersch­aft mit der unabhängig­en Nicht-Regierungs­organisati­on CDP geschlosse­n. CDP ist ein Vorreiter für die Erhebung und Veröffentl­ichung von Klimadaten von Unternehme­n und Organisati­onen. 2018 haben mehr als 7.000 Unternehme­n die CDP-Fragebögen beantworte­t, womit die Organisati­on über die weltweit umfassends­te Primär-Datenbank von Unternehme­n verfügt.

Veranlagun­gsexperte Hauer: „Der Fonds investiert weltweit und deckt alle Sektoren ab. Er verfolgt nicht nur beim Thema Energie und Emissionen eine strenge Auswahlpol­itik, es wird auch auf alle weiteren Kriterien für nachhaltig­es und verantwort­ungsvolles Investment größter Wert gelegt.“Für welchen Anlegertyp der Amundi CPR Climate Action geeignet ist, erklären Ihnen die erfahrenen Veranlagun­gsexperten der Bank Austria.

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