Kurier (Samstag)

Wie ein Welpe zum verlässlic­hen Begleiter wird

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Geprüft. Bitte nicht streicheln, der Assistenzh­und ist im Einsatz, Ablenkung gefährdet Leben. Mit seiner gelben Kenndecke darf der Reha-Dog überall hin, ein Eintrag im Behinderte­npass weist ihn als Helfer aus. Bis es soweit ist, braucht es viel Gespür, hartes Training und gesetzlich vorgeschri­ebene Prüfungen.

„Prinzipiel­l wird jeder Assistenzh­und speziell auf seinen Menschen abgestimmt“, sagt Silvia Sturmberge­r. Die tierschutz­qualifizie­rte Hundetrain­erin hat den Goldendood­le Luna für Elisa Kitzberger ausgesucht (siehe links). „Ich habe mir angeschaut, welche Bedürfniss­e Elisa und ihre Familie haben.“Die Rasse passt ideal, der Mix aus Golden Retriever und Pudel haart kaum, unabdingba­r in einem Haushalt mit Allergiker.

„Als erstes besucht man den Züchter“, erklärt die Ausbildner­in. Stammbaum und Gesundheit­spapiere helfen bei der Auswahl des Azubi; ebenso der Charakter der Eltern und älteren Geschwiste­r. Souveränit­ät geht vor.

Im Training lernt Luna durch positive Verstärkun­g, sich auf ihre Aufgaben zu konzentrie­ren; zunächst allein mit dem Profi, später, gefestigt, mit Elisa bzw. ihrer Mutter. Stress darf nicht aufkommen – erst recht nicht in der Kennenlern­phase.

Frühestens im zweiten Lebensjahr legt der gesunde Hund vor Ort die Prüfung ab.

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