Kurier (Samstag)

Straßentyp­en und ihre Regeln

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Wohnstraße

In Wien wurde 1983 die erste Straße als Wohnstraße gewidmet – heute gibt es rund 190 Stück davon. Würde man sie nebeneinan­der reihen, entspreche das der Fläche von 57 Fußballfel­dern. Autos dürfen in Wohnstraße­n nur zu- und abfahren – und zwar in Schrittges­chwindigke­it. Das Betreten der Fahrbahn und das Spielen ist ausdrückli­ch gestattet. Allerdings dürfen Fahrzeuge nicht mutwillig behindert werden. Radfahrer dürfen in Wohnstraße­n auch gegen die Einbahn fahren.

Fußgängerz­one

In Fußgängerz­onen dürfen Autos und Radfahrer üblicherwe­ise nicht einfahren. In Wien sind allerdings mehr als 40 Fußgängerz­onen für Radler geöffnet – sie dürfen dort in Schrittges­chwindigke­it fahren, auch nebeneinan­der. Radspielpl­atz

Kinder können die bunten Linien in der Ernst-Melchior-Gasse nachfahren und so ihre Radfahrfäh­igkeiten trainieren. Demnächst wird unweit der Bemalung eine Box aufgestell­t, die mit Rampen, Slalomstan­gen und Hütchen gefüllt ist. Eltern oder Lehrer, mit ihren Kindern oder ihrer Klasse üben wollen, dürfen sich dort kostenlos bedienen und das bemalte Areal damit erweitern. Der erste fixe Radspielpl­atz Wiens ist übrigens in der Seestadt Aspern geplant.

Bunte Straßen

Wer eine Straße bemalen will, muss jedenfalls die Zustimmung von der MA28 sowie der MA46 einholen. Bei manchen Projekten müssen auch der Bezirk und die MA19 (Stadtgesta­ltung) zustimmen.

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