Rapid-Fans sponsern Innsbruck
Block West als Trikotsponsor? Kitagawa ist schwer verletzt
Als Rapid vor einer Woche im Tivolistadion auf WSG Tirol traf, bekamen die Gästefans ungewöhnliche Gesellschaft: ein Vorstandsmitglied des FC Wacker. Schon seit Wochen gibt es eine Achse Tivoli–Hütteldorf, der Austausch könnte sogar so weit führen, dass sich der Block West auf den WackerTrikots verewigen darf.
Die Ultras Rapid sind tatsächlich drauf und dran, beim Rivalen Trikotsponsor zu werden. Der harte Kern der Rapid-Fans hat sich solidarisch erklärt und den finanzschwachen Zweitligisten aktiv beim „Spiel gegen die Zeit“unterstützt. Bei dieser gelungenen MarketingAktion verkaufte Wacker Tickets für ein fiktives Match, um Geld in die Vereinskassa zu bringen. Es gibt vier Karten-Kategorien, als Zuckerl winkt der größten Unterstützer-Organisation ein Platz auf dem Trikotärmel.
Drei Tage vor Abpfiff des Spiels gegen die Zeit liegt das Team Ultras Rapid Block West meilenweit voran. Die Rapidler haben 371 Karten erworben – Gästetickets, versteht sich – und bereits rund 7.000 Euro an Wacker überwiesen. Der erste Verfolger Grün Schwarzes Oberland hält bei 119 Tickets.
Unklar ist derzeit noch, ob die Rapid-Fans tatsächlich wie versprochen den Zuschlag bekommen. Denn der Verein kann es sich vorbehalten, einen Teamnamen abzulehnen, wenn dieser den Interessen der WackerFans widerspricht. Doch von diesem Recht möchte bei Wacker eigentlich niemand Gebrauch machen. Vielmehr wird die Unterstützung der Rapid-Fans ausdrücklich gewürdigt. „Der Block West hat einige Ideen, was dann draufstehen soll. Es geht darum, dass wir uns auf eine Botschaft einigen“, sagt Vorstand Felix Kozubek.
Allerdings wollen einige spitzfindige Tiroler Unternehmen in der Schlussphase des Spiels gegen die Zeit die Rapid-Fans noch übertrumpfen und ausstechen.
Ebenso ungewöhnlich ist der letzte Zugang im Präsidentschaftswahlkampf. Kaltenborn zu Rapid
Die Liste von „Vereinskandidat“Bruckner darf auf die Unterstützung von Monisha Kaltenborn zählen. Die in Wien aufgewachsene 48Jährige hat sich als Teamchefin von Sauber in der Formel 1 einen Namen gemacht und zugesagt, den letzten freien Platz in Bruckners Präsidium zu übernehmen.
Schlechte Neuigkeiten gab es für Rapids Koya Kitagawa: Die gegen Salzburg erlittene Verletzung im Sprunggelenk ist so schlimm, dass der Neuzugang aus Japan bis zum Ende der Herbstsaison ausfallen könnte.