500. Sieg im Grunddurchgang für die Capitals und ein gebrochener Bann
EBEL. Lange hat es gedauert, doch im fünften Spiel haben die Vienna Capitals endlich ihr erstes Powerplay-Tor in der neuen Saison erzielt: Wall war am Freitagabend in Bozen erfolgreich (1:2/31. Minute), und weil’s so schön war, legte Holzapfel in der 50. Minute noch eines zum Endstand von 1:4 nach.
Nur kurz waren die Wiener in Bedrängnis, nachdem Sylvestre die Führung durch Kichton (25.) ausgeglichen hatte (28.), doch nur zwei Minuten nach Walls Erfolg stellte Loney bereits auf 3:1 zu Gunsten der Capitals. Sein Treffer war eigentlich auch ein Powerplay-Tor, war die Strafe für Bozen doch exakt in jener Sekunde zu Ende, da der Puck ins Netz rauschte. Für die Wiener war es der 500. Sieg im Grunddurchgang.
Am Samstag spielen sie in Innsbruck (17.30), und die Tiroler hielten gestern gegen Meister KAC lange mit – erst vier Sekunden vor der Schlusssirene gelang Haudum der Treffer zum 1:0-Erfolg der Kärntner.
Derweil sorgt die Entscheidung des Weltverbandes IHHF für Diskussionen: Bei den Weltmeisterschaften 2022 in Finnland, 2023 in Russland und 2024 in Tschechien werden die Spielfelder verkleinert und an jene der nordamerikanischen NHL angepasst (60 x 26 statt 60 x 30 Metern wie in Europa).
EBEL-Manager Christian Feichtinger fürchtet, dass der Zwang zu Umbauten in Europa kommt – und warnt: „Es wären zig Millionen Euro an Investitionen nötig, um das alles anzupassen.“