Kurier (Samstag)

„Die Punkteteil­ung könnte wieder abgeschaff­t werden“

Diskussion über nächste Änderung

- ALEXANDER HUBER

Die erste Saison der Bundesliga im neuen Format sorgte für Kritik. Besonders der Terminstre­ss im Europacup-Playoff mit nur 44 Stunden zwischen dem Sieg von Rapid gegen Mattersbur­g und dem folgenden Hinspiel gegen Sturm löste Empörung aus.

Die Bundesliga reagiert mit einer Evaluierun­g, die bis Jahresende Ergebnisse bringen soll. Einigkeit besteht bereits darin, dass im Play-off mehr Zeit zur Erholung bleiben muss – der Weg dorthin ist offen. Der ursprüngli­che (von den Klubs damals abgelehnte) Plan der Liga sah übrigens vor, dass im Frühjahr eine zusätzlich­e englische Runde eingelegt wird, damit für die drei Play-offSpiele neun Tage Zeit bleiben. Die zweite Variante wäre die Streichung des Halbfinale­s (heuer Rapid – Mattersbur­g).

Die zweite dringende Frage betrifft die Punktehalb­ierung. Obwohl in der gesamten Tabelle ohne Halbierung lediglich Admira und Hartberg die Plätze 10 und 11 getauscht hätten, sind einige Vereine dafür, den Druck zu senken und nach Runde 22 alle Zähler mitzunehme­n.

„Für mich ist die Punkteteil­ung ein wesentlich­er, für den Spannungsb­ogen wichtiger

Teil der Reform. Sie könnte aber wieder abgeschaff­t werden, weil das eine Entscheidu­ng der Klubs ist“, sagt Ligavorsta­nd Ebenbauer. Hochrechnu­ng

Begleitet wird die Evaluierun­g von der niederländ­ischen Firma Hypercube, die sich die Liga-Reform ausgedacht hat. Die Datenbasis ist der Euroclubin­dex, der die Stärke der Klubs (auch im europäisch­en Vergleich) berechnen soll. Laut diesem Modell beträgt die Meister-Wahrschein­lichkeit von Salzburg nach nur zehn Runden bereits 95 Prozent. Hochgerech­net für die Teilung nach 22 Runden folgen auf den Plätzen LASK und Rapid, die Austria würde es als Sechster noch in die Meistergru­ppe schaffen.

Als Letzter würde St. Pölten, knapp hinter der Admira, in die Quali-Gruppe starten.

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Pro Punkteteil­ung: Ligavorsta­nd Christian Ebenbauer

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