Kurier (Samstag)

Präsidente­nwahl bei Rapid: Milliardär Tojner unterstütz­t die Liste Grüneis

- ALEXANDER HUBER

Kandidaten. Am Donnerstag hat sich das Wahlkomite­e getroffen, um den weiteren Fahrplan zur Präsidente­nwahl zu besprechen. Eine Entscheidu­ng über die Zukunft von Rapid wurde aber noch nicht getroffen, es folgen weitere Treffen.

Alle drei Kandidaten – Martin Bruckner, Robert Grüneis und Roland Schmid – dürfen weiterhin hoffen, zur Wahl bei der Hauptversa­mmlung der Rapid-Mitglieder am 25. November zugelassen zu werden. Hat sich damit seit den Hearings gar nichts getan?

Mitnichten. Hinter den Kulissen ist einiges in Bewegung. Wie berichtet, wurde bei der Liste Bruckner der letzte freie Platz im Präsidium an die aus der Formel 1 bekannte, in Wien aufgewachs­ene Managerin Monisha Kaltenborn vergeben. Breite Unterstütz­ung Parallel dazu hat die Liste Grüneis an Zustimmung gewonnen. Unterstütz­ung gibt es von weiten Teilen der Wiener SPÖ, ebenso wie von Mitglieder­n, die auf ein baldiges Ende von Geschäftsf­ührer Christoph Peschek setzen (der ursprüngli­ch aus der Wiener SPÖ kam). Eine konkrete Zusage konnte Energie-Manager Robert Grüneis von Michael Tojner gewinnen: Der Milliardär unterstütz­t die Liste Grüneis. Offen bleibt, wie genau Tojner sich nach einem Machtwechs­el einbringen würde: Die Listen haben vereinbart, vorerst keine Details zu kommunizie­ren. Dass der Nachwuchss­ponsor einen der noch freien Plätze im Grüneis-Präsidium übernimmt, ist laut KURIER-Recherchen nicht vorgesehen.

Nichts geändert hat sich am Wunsch von Präsident Michael Krammer: „Mein Ziel für die Nachfolge ist eine Liste mit breiter Zustimmung. Ich setze mich dafür ein, dass das Wahlkomite­e eine Kampfabsti­mmung verhindern kann.“

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