Kurier (Samstag)

Teurer Traum vom Haus

Die Kaufpreise für Einfamilie­nhäuser in Österreich sind im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gestiegen, die Nachfrage übersteigt in vielen Regionen das Angebot.

- VON ULLA GRÜNBACHER

» Die Käufer von Einfamilie­nhäusern investiert­en im ersten Halbjahr insgesamt 1,52 Milliarden Euro. Sie geben im Durchschni­tt 248.689 Euro für ein Einfamilie­nhaus aus – das sind um 11.791 Euro oder fünf Prozent mehr als 2018.

Im 5-Jahres-Vergleich sind die Kaufpreise in Österreich um 31 Prozent, in Graz um 18 Prozent, in Salzburg-Stadt um 15 Prozent, in Wien um 28 Prozent, in Innsbruck um 31 Prozent und in Bregenz um satte 68 Prozent gestiegen, ermittelte das Maklerunte­rnehmenRem­axaufBasis­allerneu im Grundbuch verbüchert­en Kaufverträ­ge. „Der Einfamilie­nhausmarkt hat in den vergangene­n Jahren einen spürbaren Aufschwung erlebt. Die im ersten Halbjahr 2019 rückläufig­en, aber noch immer sehr guten Verkaufsza­hlen, sind in erster Linie auf das geringere Angebot zurückzufü­hren“, sagt Bernhard Reikerdorf­er, Geschäftsf­ührer von Remax Austria. Die Anzahl der Kauf-Transaktio­nen ist in ganz Österreich im ersten Halbjahr um über zehn Prozent gesunken, da die Nachfrage größer ist als das Angebot am Markt. Bei den Kaufpreise­n liegt Wien knapp vor Tirol, dann folgen Salzburg und Vorarlberg. Einfamilie­nhäuser im Burgenland kosten nur etwa ein Viertel dessen, was man für ein Haus in Tirol bezahlt. Der Einfamilie­nhausmarkt in Kärnten, Niederöste­rreich und Vorarlberg floriert, während in Burgenland, Salzburg und Steiermark weniger Objekte verkauft wurden. Preistreib­er sind allen voran Salzburg, gefolgt von Oberösterr­eich und Vorarlberg.

Schaut man sich Niederöste­rreich an, dann führt Gänserndor­f bei den Einfamilie­nhauskäufe­n, hier kosten die Liegenscha­ften im Durchschni­tt 182.716 Euro. Am teuersten ist Mödling, deutlich günstiger kommt man zu Eigentum im Norden Niederöste­rreichs, in Zwettl, Gmünd und Waidhofen an der Thaya. Im Burgenland sind die Kaufpreise für Einfamilie­nhäuser im Fünfjahres­vergleich um 42 Prozent gestiegen. In Eisenstadt liegen die Einfamilie­nhauspreis­e bei 190.600 Euro. In Wien sind Einfamilie­nhäuser nur in den Randbezirk­en ein Thema. Hier kostet ein Einfamilie­nhaus im Durchschni­tt 555.600 Euro.

Die teuerste Landeshaup­tstadt Österreich­s, bezogen auf Einfamilie­nhäuser, ist Innsbruck, mit Kaufpreise­n von rund 845.164 Euro. Noch teurer ist nur noch Kitzbühel mit einem durchschni­ttlichen Einfamilie­nhauspreis in der Höhe von 1.193.630 Euro. Ein Viertel der verkauften Einfamilie­nhäusern überstieg im Winterspor­tort sogar 1,7 Millionen Euro. Die Top-drei Hauskäufe kosteten hier im Durchschni­tt 4,2 Millionen Euro. «

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Die Kaufpreise für Einfamilie­nhäuser haben sich im Jahresabst­and um fünf Prozent verteuert
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