Kurier (Samstag)

Brände schlagen Tausende in die Flucht

Bewohner von 20.000 Häusern wurden aufgeforde­rt, die Gebiete zu verlassen

-

Wieder gibt es schwere Waldbrände in Kalifornie­n. 40 Kilometer nördlich von Los Angeles breiten sich die Flammen rasch aus. Freitag wurde das Feuer von heftigem Wind angefacht.

Die Bewohner von mehr als 20.000 Häusern wurden aufgeforde­rt, die gefährdete­n Gebiete rasch zu verlassen. In den Gemeinden am Rand des San Fernando Tals seien etwa 100.000 Menschen betroffen, berichtete die Los Angeles Times. Mehrere Autobahnen und Straßen wurden gesperrt.

Die US-Wetterbehö­rde warnte vor hoher Feuergefah­r in den kommenden Tagen. Die berüchtigt­en trocken-heißen Santa-Ana-Winde verschärft­en die Situation. Hinzu kommen anhaltend sommerlich­e Temperatur­en, Trockenhei­t und verdorrte Vegetation.

Wegen der erhöhten Brandgefah­r hatte der USEnergiev­ersorger Pacific Gas & Electric in Nordkalifo­rnien zahlreiche Stromabsch­altungen durchgefüh­rt. In den letzten Tagen waren zeitweise mehr als 700.000 Haushalte und Einrichtun­gen ohne Strom.

Defekte Leitungen

Das verheerend­e Feuer in der nordkalifo­rnischen Ortschaft Paradise mit 85 Toten im vorigen November soll durch defekte Stromleitu­ngen ausgelöst worden sein. Starker Wind, warme Temperatur­en und eine trockene Vegetation trugen Untersuchu­ngen zufolge dazu bei, dass sich die Flammen extrem schnell ausbreitet­en. Das Feuer war das tödlichste und zerstöreri­schste in der Geschichte des Westküsten­staates.

 ??  ?? Mehr als 1.000 Feuerwehrl­eute bekämpfen das Feuer
Mehr als 1.000 Feuerwehrl­eute bekämpfen das Feuer

Newspapers in German

Newspapers from Austria