Thiem gesellte sich zu Djokovic und Federer
Die Favoriten verabschiedeten sich vorzeitig / Thiem verlor gegen Berrettini 6:7, 4:6
Sie purzelten am Freitag aus dem Turnier: zuerst die Nummer 1, dann die Nummer 2, zu später Stunde auch noch die Nummer 4. Den Anfang machte der WeltranglistenErste Novak Djokovic, der Serbe unterlag im Viertelfinale 6:3, 5:7, 3:6 dem Griechen Stefanos Tsitsipas, der im Halbfinale nun auf Daniil Medwedew trifft.
Danach erwischte es den Maestro höchstpersönlich, Roger Federer zog gegen Alexander Zverev mit 3:6, 7:6 3:6 den Kürzeren. Und weil aller schlechten Dinge in Schanghai drei waren, schied Dominic Thiem auch noch mit 6:7 (8), 4:6 gegen Italiens Matteo Berrettini aus.
Auf dem schnellen Belag hatte der Niederösterreicher letztlich keine passenden Antworten auf den starken Aufschlag und die gepeitschte Vorhand des Italieners parat. Berrettini zeigte bei diesen Schlägen kaum Schwächen. Knapp verlor Thiem das Tiebreak im ersten Satz, ein Break machte dann im zweiten Durchgang den Unterschied aus, wobei Thiem noch eine Chance zum Rebreak zum 5:5 hatte, diese aber nicht nutzen konnte.
Thiem verpasste somit seinen achten Sieg in Folge in Asien, vor dem 1000er-Turnier in Schanghai hatte er seine starken Leistungen mit dem Erfolg in Peking gekrönt.
Der Niederösterreicher war dennoch zufrieden. „In diesen Regionen, im Viertelfinale eines Masters, gibt es Matches, wo man gut spielt und verliert.“Es sei klar gewesen, dass das Match eng wird: „Er serviert sehr gut und ist generell sehr gut im Moment. Details entscheiden, so war es auch am Ende.“
Er reist nach „zwei Superwochen“am Samstag heim und blickt der Wiener Stadthalle (ab 21. Oktober) hoffnungsvoll entgegen. „Ich bin froh, dass ich im Moment gut spiele. Es ist das erste Mal seit Langem, dass ich in guter Form nach Wien komme.“