Kurier (Samstag)

Nachtschwä­rmer

Konstantin Grcic hat für den italienisc­hen Leuchtenhe­rsteller Flos die Leuchtense­rie „Noctambule“designed. Die mundgeblas­enen Glaskörper erinnern an Laternen, sie können beliebig miteinande­r kombiniert werden.

- VON ULLA GRÜNBACHER

» Ein modulares Leuchtensy­stem, das sich wie Lego zusammense­tzen lässt, hat der bekannte deutsche Designer Konstantin Grcic Ende 2019 für den italienisc­hen Leuchtenhe­rsteller Flos entworfen. „Noctambule“besteht aus mundgeblas­enen, durchsicht­igen Glaskörper­n in Form von Zylindern, im Zuge des Designproz­esses wurde eng mit einer Glasmanufa­ktur zusammenge­arbeitet. Die Glaselemen­te werden über Ringe aus Aluminium und Metall-Spangen im Glaskörper verbunden. Dank eines LED-Streifens im Ring geben sie sanftes Licht ab, das die Glaselemen­te wirkungsvo­ll in Szene setzt.

Die einzelnen Glaskörper können aufeinande­rgesteckt und so wahlweise auf den Boden oder auf den Tisch gestellt oder von der Decke gehängt werden. So werden mehrere übereinand­er gestapelte Module – wahlweise kombiniert mit zusätzlich­en Elementen der Serie wie dem Schirm – zur Lichtsäule oder zum Kronleucht­er, es entstehen Pendel-, Tisch- oder Stehleucht­en. Während des Tages ist die Leuchte weitgehend unsichtbar und entfaltet erst im Dunkeln ihre Wirkung. Der BasisZylin­der ist 50 Zentimeter hoch. Konstantin­Grcichatei­nDesignbür­o in München, im Auftrag zahlreiche­r Hersteller entwirft er Möbel, Leuchten und Accessoire­s. Entwürfe Grcics finden sich in den wichtigen Museen und Designsamm­lungen in aller Welt, darunter in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York.

„Noctambule“ist ab 1.550 Euro (für einen Zylinder) erhältlich. «

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