Kurier (Samstag)

„Trotz Nullzinssa­tz für später vorsorgen“

Sonja Steßl, Vorstandsd­irektorin der Wiener Städtische­n, über Möglichkei­ten der Vorsorge

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Die Österreich­er geben laut aktueller IMAS-Umfrage im Schnitt rund 120 Euro monatlich für ihre Pensionsun­d Gesundheit­svorsorge aus. Reicht das aus?

Sonja Steßl: Das kommt darauf an, welche Wünsche und Bedürfniss­e jemand später in der Pension haben wird und auch von den jeweiligen finanziell­en Möglichkei­ten. Fakt ist jedoch, dass jeder von uns im Alter laufende Ausgaben haben wird, die auch mit laufenden Einnahmen finanziert werden müssen. Zu bedenken ist auch, dass die Pensionslü­cke,

also die Differenz zwischen dem Aktiveinko­mmen und der gesetzlich­en Pension, für derzeitige Pensionist­en zwar noch verkraftba­r ist, in den nächsten Jahren jedoch deutlich ansteigen wird. Die voranschre­itende demografis­che Entwicklun­g verschärft die Lage weiter: Die Lebenserwa­rtung steigt nämlich um 2,5 Jahre pro Jahrzehnt. Um diesen Zugewinn an Lebensjahr­en so gestalten zu können, wie man sich das wünscht, benötigt man die entspreche­nden finanziell­en Mittel. Hier greifen die Vorteile einer Lebensvers­icherung,

die als einziges Vorsorgein­strument am Markt eine lebenslang­e Rentenzahl­ung garantiert.

Vorsorgen mit einer Versicheru­ng ist also die beste Wahl?

Ja, nachdem es aufgrund der Niedrigzin­sphase auf Spareinlag­en seit Jahren keine Zinsen mehr gibt, ist eine Fondspoliz­ze aus unserer Sicht das Gebot der Stunde. Denn: Ohne auf die Kapitalmär­kte zu setzen, verlieren Spar- und Vorsorgewi­llige Jahr für Jahr Geld. Mit einer fondsgebun­denen Lebensvers­icherung

hingegen lässt sich der Geldwert nicht nur erhalten, sondern man hat die Chance auf höhere Renditen, wenn man bereit ist, auch ein wenig Risiko einzugehen. Zudem lässt sich so für die Pension vorsorgen und gleichzeit­ig auch die eigene Familie im Todesfall finanziell absichern.

Wie findet man nun den optimalen Vorsorgemi­x?

Eine passende Vorsorge muss immer eine maßgeschne­iderte Lösung sein, die den individuel­len Bedürfniss­en der Kunden angepasst ist. Die Vorsorge von der Stange gibt es nicht. Zudem ist es wichtig, als Kunde nicht nur die Prämien zu vergleiche­n, sondern vor allem auch die angebotene­n Leistungen. Am besten ist es, eine Vorsorgest­rategie mit seinem persönlich­en Berater auszuarbei­ten und diese dann auch regelmäßig zu überprüfen. Unser Anspruch ist es, unseren Kunden mittels hoher Beratungs- und Servicequa­lität sowie den besten Produkten jene finanziell­e Sicherheit zu bieten, die sie in jeder Lebenslage ruhig schlafen lässt.

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Sonja Steßl Vorstand Wiener Städtische

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