Krebs, danach geschah ein Wunder
schienenen Buch beschreibt Safer den für sie sehr prägenden Moment, als sie die Brustkrebs-Diagnose bekommen und der Arzt sie mit dem Thema konfrontiert hatte.
„Frau Safer, Sie haben schon Kinder, oder?“„Nein.“„Oh.“„Oh?“„Das wird dann sehr wahrscheinlich nichts mehr.“
Sie dürfe nämlich in den sieben Jahren nach der Diagnose auf keinen Fall schwanger werden, hatte er zu ihr gesagt. In diesen Jahren wäre das Risiko zu hoch, denn die Schwangerschaftshormone könnten den Krebs wieder aktivieren. Oder wie es der Onkologe konkret formulierte: „Das käme Selbstmord gleich.“Und wären diese sieben Jahre überstanden, dann werde sie vermutlich zu alt für ein Kind sein.
Die Energie aufheben Safer war 43, als sie schwanger wurde. Gemeinsam mit ihrem neuen Partner besuchte sie eine Kinderwunschklinik, mittels einer Insemination war das Wunder, wie Safer es ausdrückt, doch noch geschehen. Dabei werden die Samenzellen des Mannes der Frau, zum fruchtbarsten Zeitpunkt
im Menstruationszyklus, direkt in die Gebärmutterhöhle eingesetzt. So können mehr Spermien die Eizelle schneller erreichen. Und das hat sofort geklappt. „Die Panik vor dem Alter hat mich anfangs stark begleitet. Aber mein Körper hat entschieden, dass es auf diesem doch sehr einfachen Weg noch funktioniert und daran glaube ich“, sagt Safer.
Sie hat es geschafft und will anderen Menschen mit ihrer Geschichte Mut machen. „Es gibt für jeden und jede von uns mindestens einmal im Leben etwas, das ganz furchtbar ist und nur dafür sollte man sich seine Energie aufheben und sich nicht über Kleinigkeiten ärgern.“Ein besonderer Dank gelte ihren Freunden. „Ohne sie hätte ich das nicht durchgestanden.“