Feine Gäste, noble Geste
Seitenblicke-Gala. Rekordsummen für Licht ins Dunkel & Wiens Bürgermeister
Okay, es waren Kameras en masse im Saal – und es spendet sich erfahrungsgemäß erheblich lockerer bei medialer Beobachtung und mondäner Bewirtung (es zauberte Alex Fankhauser mit einer brillanten Do&Co-Brigade). Aber dieser Erlös rechtfertigt jegliche Erscheinungsform von Ego und Eitelkeit. Einfach nur „Chapeau!“, was die „Seitenblicke-Night Tour“seit bereits 23 Jahren aufgestellt hat: 410.343 Euro bei der heurigen Final-Gala in den „Interspot“Studios, 5,94 Millionen Euro insgesamt für „Licht ins Dunkel“. Da dürfen sich die Klingohren und ihr Team außerirdisch freuen – von den Pionieren Purzl und Inge bis zu den Söhnen Nils und Niki, die den veritablen Fußstapfen als Firmenchefs gerecht wurden.
Der glanzvolle Abend, von Kristina Sprenger gewinnend moderiert – und von Andreas Schager und Lidia Baich virtuos gekrönt –, hatte überdies verblüffende Farbtupfer. Also neben all den feinen Gästen – Koller, Konrad, Schellmann, Rahimi, Lichter, Keszler, Sarata, Attersee – auch noble Gesten. So ersteigerte der Multi-Unternehmer Philippe Soulier ein „gemütliches Beisammensein mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig “im Weingut Cobenzl um erstaunliche 48.000 Euro. Und dann lief Tasten-Titan Rudi Buchbinder minutenlang durch die
Menge, um seinen vor sich gewedelten 20-Euro-Schein endlich an den Los-Verkäufer (Ihren KURIER-Autor) zu bringen – hatte er doch kurz davor für 200 Euro nicht zehn, sondern irrtümlich elf Kupons aus dem Topf gezogen ... So was nennt man Klavier-Genie mit Fingerspitzengefühl.