Kurier (Samstag)

Stadtentwi­cklung prägt

- VON U. GRÜNBACHER

Der neue Wiener Stadtentwi­cklungspla­n STEP 2025 sieht vor, dass fast keine Fachmarktz­entren in der Periphere mehr entstehen. Stattdesse­n sollen zentrale Geschäftss­traßen gestärkt werden. » Wien wächst. Die österreich­ische Hauptstadt ist die am schnellste­n wachsende Stadt im deutschspr­achigen Raum. Die Bevölkerun­gszuwächse­sindmassiv– und halten weiter an. Bis 2044 wird die Wiener Bevölkerun­g um weitere 20 Prozent ansteigen, vor allem die Bezirke 10, 22, 20, 21 und 22 sind davon betroffen. Um es bildlich zu machen: Bis 2040 kommt in Donaustadt die Bevölkerun­g von St. Pölten dazu, auch in Simmering wird es erhebliche Zuwächse geben.

Diese Wachstum lässt die Nachfrage nach Immobilien steigen und bewirkt einem Suburbanis­ierungstre­nd. Aufgrund der steigenden Grundstück­spreise weichen immer mehr Menschen auf der Suche nach Immobilien ins günstigere Umland aus. „Der Schlüsself­aktor für eine funktionie­rende und attraktive bauliche Entwicklun­g der Stadt ist die Baulandmob­ilisierung“, sagt Christof Schremmer vom Österreich­ischen Institut für Raumplanun­g (ÖRI). Hier müssten alle Kräfte zusammenar­beiten.

Dennoch stehen viele innerstädt­ische Geschäftsl­okale leer, vor allem der Druck auf B- und C-Lagen steigt. „Das hat zwei Gründe“, sagt Schremmer. Einerseits den Onlinehand­el, „anderersei­ts hat Wien in extremer Weise Flächen in der Peripherie dazu bekom

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Während 1a-Lagen wie die Kärntnerst­raße sehr gut funktionie­ren, geraten B- und C-Lagen unter Druck

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