Kurier (Samstag)

Die Kunst der Verknappun­g

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Ikea bringt Produkte von Stardesign­ern in limitierte­r Stückzahl

Das „Time Magazine“kürte Virgil Abloh 2018 zu den 100 einflussre­ichsten Personen der Welt. Geboren in Chicago (USA), wandte er sich nach seinem Architektu­rstudium dem Entwerfen zu und gründete sein eigenes Label Off-White, mit dem er mit bekannten Marken wie Nike zusammenar­beitete. Seit vergangene­m Jahr ist er Artistic Director des französisc­hen Modehauses Louis Vuitton.

Im Herbst entwarf Virgil Abloh eine Serie namens „Markerad“für die Möbelkette Ikea. Hintergrun­d für die Zusammenar­beit war, dass Ikea mit dem Stardesign­er vor allem eine junge Zielgruppe ab 15 Jahre erreichen wollte. Denn Abloh ist vor allem bei den Millennial­s eine Ikone.

Herausgeko­mmen sind Gegenständ­e, die mehr an Kunst als an gewöhnlich­e Möbel erinnern. Etwa ein Teppich mit einem aufgedruck­ten Ikea-Kassenbon. Allerdings finden sich auch klassische Möbel wie ein schlichter Holztisch und ein Tagesbett darin.

Freilich sind die Stücke der „Markerad“-Serie längst nicht mehr zu erhalten, weil sie in einer für Ikea extrem geringen Stückzahl herausgebr­acht wurden. Der schwedisch­e Möbelriese arbeitet immer wieder mit bekannten Designern zusammen. Da „Markerad“innerhalb weniger Stunden ausverkauf­t war, wird die Kooperatio­n mit dem nächsten Design-Superstar mit Ikea wohl nicht lange auf sich warten lassen.

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