Hillary Clinton, US-Politikerin
Die ehemalige First Lady spricht über die Affäre ihres Mannes Bill
Eine neue TV-Doku rollt die Lewinsky-Affäre ihres Ehemannes Bill Clinton, USPräsident in den 90ern, noch einmal auf. So sehr litt sie damals.
„In meiner Ehe zu bleiben, war die mutigste persönliche Entscheidung, die ich je getroffen habe“
Hillary Clinton über die Affäre ihres Mannes
Mitte der 1990er erschütterte die sogenannte Lewinsky-Affäre nicht nur ganz Amerika, sondern vor allem auch Bill Clintons Ehefrau Hillary. Ein „Amtsenthebungsverfahren“(Bill Clinton wurde freigesprochen) sowie viel Hass und Häme für die damals 22-jährige Praktikantin Monica Lewinsky waren die Folgen. In der Dokumentation über Hillary Clintons bewegtes politisches und privates Leben wird auch „Monicagate“thematisiert.
„Das war sehr hart für mich. Aber ich konnte nicht einer Dokumentation über mein Leben zustimmen und dieses Kapitel auslassen“, so Clinton in der US-Talkshow von Ellen DeGeneres. „Als es dann aber tatsächlich soweit war, über diese Erinnerungen zu sprechen, war das sehr, sehr schwierig für mich. Das alles noch einmal emotional zu durchleben war eine sehr belastende Erfahrung“, sagt Clinton. Es habe Zeiten gegeben, da wollte sie nichts mehr mit ihrem Mann zu tun haben, aber sie blieb letztendlich trotzdem bei ihm – und wurde auch von vielen dafür angefeindet, wie sie erzählt. „Viele Frauen sagten: ,Ich kann sie nicht unterstützen, ich mag sie nicht, weil sie bei ihrem Ehemann geblieben ist’“, so die ehemalige US
Außenministerin, die auch die Doppelmoral anklagt. „Weil einige derselben Leute, die sagten, sie könnten mich niemals unterstützen, im nächsten Atemzug wörtlich meinten, aber ich liebe ihren Ehemann, ich liebe Bill Clinton.“
Für sie selbst war es eine harte, aber auch mutige Entscheidung, sich nicht scheiden zu lassen. „Aber am Ende bin ich froh, dass wir diesen Kampf ausgefochten haben. Denn ich liebe meinen Mann.“