Schindelhauer Arthur.
Test
Waren vor ein paar Jahren fast ausschließlich sportlich ambitionierte Senioren mit E-Bikes unterwegs, entdecken nun auch jüngere Generationen die Vorteile der Pedelecs. Dazu zählt es etwa, den Arbeitsweg auf zwei Rädern zurücklegen zu können, ohne dabei übermäßig ins Schwitzen zu kommen. Auf diese Zielgruppe hat es das Berliner Unternehmen Schindelhauer abgesehen. Dem Arthur sieht man den Elektroantrieb – wenn überhaupt – erst auf dem zweiten Blick an. Der KURIER ist Probe gefahren.
Optisch macht das Schindelhauer Arthur einiges her. Es sieht wie ein hippes Stadtrad aus. Die Verarbeitung und die Komponenten sind hochwertig. Das Licht ist direkt in die Lenkstange bzw. in die Sattelstütze integriert.
Der Akku befindet sich im Unterrohr, das darum eine Spur dicker ist, als man es von konventionellen Rädern gewohnt ist.
Unterstützung und Licht kann man über einen beleuchtete Taste im Oberrohr ein- und ausschalten. Alles ist auch per zugehöriger App steuerbar, hübsch und benutzerfreundlich ist jene aber nicht.
Riemen und Akku Anstatt einer Kette kommt wie bei allen SchindelhauerFahrrädern ein Zahnriemenantrieb zum Einsatz. Das ist wartungsärmer und langlebiger. Wird der Tausch fällig, ist das allerdings teurer.
Der integrierte Akku hat eine Kapazität von 250 Wh. Vollgeladen kommt man damit laut Hersteller 75 Kilometer weit – ein Wert, der auch im Test bestätigt werden konnte. Muss man das Rad dann doch laden, kommt der größte Nachteil des Arthur zum Vorschein. Da der Akku nicht entnommen werden kann, muss das ganze Fahrrad an die Steckdose.
Fahrgefühl und Fazit
Auf der Straße fühlt sich das Arthur wie ein hochwertiges Fahrrad an. Nichts stört oder rattert, man schwebt mit aktiviertem Antrieb nahezu über den Asphalt. Dank des geringen Gewichts von 13,4 Kilogramm kann man das Rad nicht nur problemlos über ein paar Stufen tragen, sondern es auch ohne elektrische Unterstützung mit überschaubarem Kraftaufwand fahren – ein Vorteil, nicht nur, wenn der Akku ausgeht.
Das Design und die hochwertigen Komponenten haben ihren Preis. Das E-Bike kostet bei dem Händler Citybiker.at, der dem KURIER das Gerät zum Testen leihweise zur Verfügung gestellt hat, 3.799 Euro.