Das Spiel der letzten Chance auf die Meistergruppe
Austria. Gute Fitnesswerte der Spieler, gute Testspiel-Ergebnisse. Die Wiener Austria könnte eigentlich frohen Mutes ins Frühjahr gehen.
Könnte. Der Saisonverlauf hat aber Demut eingebläut. Die Veilchen verzichteten nach sieben Siegen in sieben Testspielen auf Kampfansagen vor dem Frühjahrsauftakt am Samstag (17.00 Uhr) in Altach. Immerhin beträgt der Rückstand auf Platz sechs – Hartberg – sieben Punkte. An die unwahrscheinliche Qualifikation für die Meistergruppe wird nicht gedacht. Trainer Christian Ilzer kanalisierte die Erfahrungen seines ersten Halbjahres in einem neuen Trainingskonzept. „Ich denke, dass wir ein Stück weitergekommen sind. Zu große Euphorie sollte man aber nicht haben. Wir wissen, dass wir in einem schwierigen Jahr stecken.“Vielleicht betreibt man auch Druckabbau: Bei einer Niederlage ist der Zug für die Meistergruppe endgültig abgefahren.
Ilzer stieg mit einem Luxusproblem in das Flugzeug: Er muss sich für die richtigen Spieler entscheiden, neu dabei ist Linksverteidiger Poulsen. „Bis auf Christian Schoissengeyr und Jarjué sind alle fit“, sagte der Steirer und erinnerte an die Tage, als vor allem im Defensivbereich die Lage ganz anders aussah. Die Leistungsdichte im Kader sei nun anders. „Wir haben auf jeder Position einen harten, förderlichen Konkurrenzkampf. Damit wollen wir die Leistungen in den Spielen weiter nach oben schrauben.“
Investor gesucht Mittlerweile sind die Favoritner bereit, bis zu 49,9 Prozent der Klub-Anteile zu verkaufen. In der Vergangenheit war offiziell nur von 24,9 Prozent (wegen der Sperrminorität) die Rede, es kam aber zu keinem Abschluss.