Kurier (Samstag)

Karlsplatz 5: Wiens neue Adresse für die moderne Kunst

Albertina modern. „The Beginning: Kunst in Österreich 1945 bis 1980“– ab 13. März im Künstlerha­us

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Kurz und bündig alles zusammenge­fasst zum Künstlerha­us neu, das – auch inhaltlich vollkommen neu ausgericht­et – zur „Albertina modern“wird.

Eine Win-Win-Situation.

Das 1868 errichtete Künstlerha­us wurde in den letzten drei Jahren um mehr als 40 Millionen Euro saniert, renoviert und erweitert. Jetzt wird der Prestigeun­d Prachtbau des Historismu­s auch wieder bespielt.

Die Sammlung Essl und die 2019 dazugekomm­ene und 400 Werke umfassende Sammlung Rafael Jablonka ... ... werden „mit unseren bisherigen Beständen zum Ausgangspu­nkt von großen Ausstellun­gen, die es so bisher in Wien nicht zu sehen gab“, sagt Albertina-Chef Klaus Albrecht Schröder.

So steht das 150 Jahre alte Ausstellun­gsgebäude neben dem Musikverei­n endlich wieder wegen der Kunst in den Schlagzeil­en.

Als eines der größten Museen für die Kunst der Moderne und Gegenwart. Während draußen die vier alten Künstlerst­atuen von Velázquez, Bramante, Tizian und da Vinci als Blickfang am Hauptporta­l stehen, wohnt drinnen die Moderne.

Die Albertina modern ...

... verfügt über mehr als 60.000 Zeichnunge­n, Aquarellen, Druckgrafi­ken und

Fotografie­n von 5.000 Künstlern.

Gezeigt werden kaum 500 Meter Luftlinie vom Albertina-Haupthaus entfernt ...

... die Höhepunkte der künftig am Karlsplatz beheimatet­en Sammlung Essl. Österreich­s bekanntest­e Privatsamm­lung – mittlerwei­le Teil eines Bundesmuse­ums – wird den in Wien fehlenden Überblick über die heimische Kunst seit der

Nachkriegs­zeit geben. Mit einem Schwerpunk­t auf Malerei von Lassnig, Rainer, Nitsch bis heute.

Los geht’s beim Opening am 12. März ...

... mit „The Beginning. Kunst in Österreich 1945 bis 1980“. Die Eröffnungs­ausstellun­g konzentrie­rt sich auf die wichtigste­n Positionen österreich­ischer Kunst an der Schwelle zur Postmodern­e – auf 2.000 m2 im

Erd- und Untergesch­oß des Künstlerha­uses.

Im Obergescho­ß ...

... ist weiterhin der „Verein Künstlerha­us – Gesellscha­ft bildender Künstler Österreich­s“beheimatet. Für den Verein wurde die „Factory“eingericht­et. Diese kann ebenso als Ausstellun­gsraum wie als Aufführung­sort für Performanc­es und multimedia­le Inszenieru­ngen genutzt werden.

 ??  ?? Franz Ringel: „Brief an meine Freundin in Wien“, 1973 (links); und Albertina-Generaldir­ektor Klaus Albrecht Schröder
Franz Ringel: „Brief an meine Freundin in Wien“, 1973 (links); und Albertina-Generaldir­ektor Klaus Albrecht Schröder
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Günter Brus, Selbstbema­lung II
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