Die Nestbauer
53 Prozent der Österreicher träumen vom Einfamilienhaus
Für Ingrid Pfaffinger (30) war schon immer klar: Sie will ein Haus mit Garten. Die viele Arbeit, die dieser Wunsch mitbringt, hat sie nie abgeschreckt. Im Gegenteil: „Das Haus bietet so viel Komfort, Pflege und Wartung gehören einfach dazu.“Seit drei Jahren lebt sie mit ihrem Mann Klaus (34) und Tochter Nora (1) im eigens gebauten 230 Quadratmeter großen Haus auf einer Hoffläche von 5.000 Quadratmetern in Handenberg (OÖ). In der 1.313 Einwohner-Gemeinde ist sie aufgewachsen.
Damit entspricht Ingrid Pfaffinger dem „Nestbauer“. Anja Aichinger ordnet sie dem traditionellen Wohntyp zu. „Bezeichnend ist eine starke Verwurzelung im Dorf.“Die Handenbergerin spielt beispielsweise bei der Musikkapelle und versucht, keine Geburtstagsfeier auszulassen. „Wir leben im Dorf mit. Für mich ist das unglaublich schön. Ich empfinde das als erweiterte Familie“, sagt die 30-Jährige. Sie hat sich bewusst für dieses Lebenskonzept entschieden. „Es ist ehrlich und bodenständig. Wir verbringen gerne Zeit daheim und investieren jeden Cent in unser Daheim.“
Die Wohnbedürfnisse der Nestbauer zeichnen sich auch durch Individualität und starken Naturbezug aus. „Während des Studiums in Innsbruck habe ich im Studentenwohnheim gewohnt. Das hat mich oft eingeengt“, so Pfaffinger. Umso mehr schätzt sie den Freiraum, den sie jetzt hat.