„Kultur nicht als Bittsteller behandeln“
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zum Rücktritt von Ulrike Lunacek: „Das ist eine höchst persönliche Entscheidung, die sie getroffen hat nach einigen auch für sie persönlich herausfordernden Wochen.“
*** Burgtheaterdirektor Martin Kuşej zum Kulturfahrplan: „Ich freue mich über diese so positive Entwicklung und die in Aussicht gestellten Öffnungen für den Kulturbereich, der uns als Burgtheater eine Wiedereröffnung zum Saisonbeginn 2020/21 im September ermöglicht. Gerne bringen wir bei den Gesprächen mit der Politik in der kommenden Woche weiter unsere Expertise mit ein, um die Regelungen für Probenund Spielbetrieb für Häuser wie das unsrige zu konkretisieren.“
*** Staatsoperndirektor Bogdan Roščić, auch zur Kulturöffnung: „Mich hat vor allem der Saisonstart im September zu interessieren, und der muss schon in den nächsten Wochen mit den beteiligten Künstlern organisiert sein und auch in den Verkauf gehen. Die heutigen Informationen sind dafür keine ausreichende Basis. Aber es hieß ja auch, mit den Bundestheatern wird es genau dazu konkrete Gespräche geben. Ich werde mich daher erst äußern, nachdem ich mit dem Kulturminister gesprochen habe.“
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Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler zur Kulturpolitik: „Spätestens jetzt muss klar sein, dass ein Land seine Kulturschaffenden nicht als Bittsteller behandeln kann. In der derzeitigen Situation braucht es keine rhetorischen Floskeln, sondern eine klare Politik und ganz konkrete Maßnahmen. Dazu gehört ein valider Rettungsschirm für den Bereich Kunst und Kultur sowie die Erhöhung des Anteils des Kulturbudgets am Gesamthaushalt von 0,6 auf 1 Prozent.“