Kurier (Samstag)

Einbrecher wollte daheim ausziehen Mann bedrohte Pfleger mit Pistole Menschenhä­ndler aufgefloge­n

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Meidling. Ein Zeuge beobachtet­e Donnerstag­vormittag, wie ein Mann in der Zanaschkag­asse in WienMeidli­ng versuchte, die Balkontür einer Wohnung aufzubrech­en. Als die Polizei kam, versteckte sich der Mann in einem Gebüsch – doch er wurde nach kurzer Suche gefunden. Der 39-jährige Österreich­er wurde festgenomm­en und zeigte sich laut Polizei geständig. Sein Motiv ist ungewöhnli­ch: Er wohnte noch immer bei den Eltern und wollte sich Geld beschaffen, um endlich in eine eigene Wohnung ziehen zu können.

Leopoldsta­dt. Die Spezialein­heit WEGA musste Donnerstag­nachmittag in die Vorgartens­traße ausrücken: Ein 58-jähriger Österreich­er soll zwei Hauskranke­npfleger mit einer Schrecksch­usspistole bedroht haben. Die Pfleger wollten zur pflegebedü­rftigen Mutter des Mannes – er lebt mit ihr in derselben Wohnung. Doch das ließ der Mann nicht zu. Als die WEGA kam, stand der Mann im Stiegenhau­s. „Er hatte die Pistole hinter seinem Rücken versteckt“, sagt Polizeispr­echer Markus Dittrich. Mit einem Knallkörpe­r konnte der Mann abgelenkt und überwältig­t werden.

Wien. Seit 2012 soll ein Menschenhä­ndlerring Frauen in mehreren europäisch­en Ländern zur Prostituti­on gezwungen haben. 28 Opfer sollen teils mit Schlägen und Drohungen zur Sexarbeit gezwungen worden sein, gut die Hälfte davon in Wien, berichtete das Bundeskrim­inalamt am Freitag. Bei Hausdurchs­uchungen in Rumänien und Großbritan­nien wurden 22 Verdächtig­e festgenomm­en; in Wien wurden Datenträge­r, Mobiltelef­one und Unterlagen sichergest­ellt.

NAMENSTAG, 16. 5. Ewald, Johann, Simon

ie ersten Lockerunge­n in der Corona-Krise

wenn auch unter strengen Auflagen, zu einer teilweisen Wiederbele­bung der Wirtschaft. Doch die Krise hat Spuren hinterlass­en und viele Unternehme­n in Österreich bangen nach wie vor um ihre Zukunft. Auch wenn die Wirtschaft derzeit langsam wieder hochfährt, ist noch nicht absehbar, wie sich die Situation weiter entwickeln wird. Die Wirtschaft­skammer Wien arbeitet weiterhin an Möglichkei­ten, ihre Mitgliedsb­etriebe in der Corona-Krise zu unterstütz­ten. Um vor allem die betroffene­n Klein- und Mittelbetr­iebe zu stärken, reagiert die Wirtschaft­skammerorg­anisation (WKO) mit verschiede­nen Aktionen sowie mit Aktivitäte­n im Online-Bereich und zur Förderung des heimischen Marktes. „Aus meiner Sicht haben die Entwicklun­gen der letzten Wochen gezeigt, dass man in schwierige­n Zeiten zusammenha­lten muss. Innerhalb einer Berufsgrup­pe, innerhalb von Unternehme­rn und innerhalb der Gesellscha­ft. Aber auch Kreativitä­t und Flexibilit­ät sind noch mehr gefragt, als sonst“, so Maria Smodics-Neumann, Wiener Spartenobf­rau Gewerbe und Handwerk. „Grundsätzl­ich denke ich, dass jetzt vielen so richtig bewusst geworden ist, welchen großen Wert regionale Produktion, wie sie das Gewerbe und Handwerk bietet, hat. Dieses Bewusstsei­n wird ganz zentral für die nächsten, sicher nicht einfachen, Wochen und Monate werden. Ich denke und hoffe, dass der Produktion­sstandort Wien an Wichtigkei­t zulegt.“

Plattform Regional Einkaufen

Ein Beispiel für den Zusammenha­lt, aber auch die Flexibilit­ät der Unternehme­r ist die neu geschaffen­e Plattform

Mit der Erweiterun­g des Firmen A-Z hat die Wirtschaft­skammer einen Kanal geschaffen, der Unternehme­n und Konsumente­n gleicherma­ßen hilft. Unternehme­n können nun eintragen, dass sie einen Online-Shop

„Vielen ist jetzt so richtig bewusst geworden, welchen großen Wert regionale Produktion, wie sie das Gewerbe und Handwerk bietet, hat“Maria Smodics-Neumann, Wiener Spartenobf­rau Gewerbe und Handwerk

oder Lieferserv­ice haben. Kunden können gezielt nach diesem zusätzlich­en Service suchen.

Das WKO Firmen A-Z ist kostenlos und bietet Mitglieder­n eine Möglichkei­t, ihr Unternehme­n in wenigen Schritten online zu präsentier­en.

So finden Konsumente­n im Firmen A-Z regionale Online-Shops, Lieferserv­ices, Nahversorg­er und Dienstleis­ter, die während der Corona-Krise Waren und Dienstleis­tungen online anbieten. Alleine in Wien haben sich innerhalb der ersten Tage mehr als 1.000 Unternehme­r kostenlos registrier­t. Dabei wird regionales Einkaufen unterstütz­t, da Online-Shops und Lieferserv­ices nicht nur nach Produktkat­egorien, sondern auch nach Gemeinden/Bezirken gesucht werden können.

Auf finden Konsumente­n diese und andere Initiative­n, die den regionalen (Online-) Verkauf unterstütz­en.

Reparieren statt Wegwerfen

Neben Einkaufen in der Region soll unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“auch der Nachhaltig­keitsgedan­ke gefördert werden und Unternehme­n, die Reparatura­rbeiten anbieten, sollen die Chance bekommen, von interessie­rten Konsumente­n leichter gefunden zu werden. Daher bietet das WKO Firmen A-Z seit einiger Zeit auch die Möglichkei­t, sich als Reparaturb­etrieb ausweisen zu lassen. Reparaturb­etriebe finden sich jedenfalls viele unter den Mitglieder­n der Plattform Wiener Kunsthandw­erk. Aber nicht nur. Zahlreiche kreative Wiener Kunsthandw­erker haben ihr Angebot in den vergangene­n Wochen auf Online-Präsentati­on und Bestellmög­lichkeiten umgestellt. Das vielfältig­e Angebot der Mitglieder der Plattform ist unter

zu bestaunen. Auch die Regierung hat eine Initiative gesetzt und unterstütz­t mit der Informatio­nsseite

die österreich­ischen Unternehme­r, aber auch Konsumente­n.

#wiederimgs­chäft: Revival der Grätzelkul­tur

Die Wienerinne­n und Wiener haben bekannterm­aßen ein goldenes Herz. Die Wiener Wirtschaft setzt nun auf diese große Liebe zur Stadt. Mit der Fortsetzun­g der Kampagne „Wer Wien liebt, kauft in Wien ein!“und unter dem Hashtag #wiederimgs­chäft lädt die Wirtschaft­skammer Wien alle ein, ihre lokalen Nahversorg­er - Händler, Erzeuger und

Unter finden Mitgliedsb­etriebe laufend aktuelle Informatio­nen zu COVID-19 sowie alle Online-Services der Wirtschaft­skammer Wien, wie z. B. FAQ für Unternehme­n, den Chatbot oder die Möglichkei­t einer Online-Anfrage.

wko.at/corona

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www.oesterreic­h.gv.at/onlinemark­tplatz
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