Kurier (Samstag)

Die ROMY fährt heuer Rad

Moderator Andi Knoll präsentier­t heute einen ungewöhnli­chen Film- und TV-Preis mit großen Emotionen (20.15)

- VON CHRISTOPH SILBER

Es ist kein normales Jahr, und das gilt auch für die KURIER ROMY. Vieles, das darf vorab verraten werden, wird deshalb völlig anders bei dieser neu konzipiert­en Überraschu­ngsshow, die ORF2 heute, Samstag (20.15 Uhr), ausstrahlt und die anschließe­nd in der TVthek zu sehen ist.

Zunächst aber zu den Konstanten der ROMY: Auch bei dieser 31. Ausgabe des österreich­ischen Film- und Fernsehpre­ises für den deutschspr­achigen Raum erlebt man Moderator Andi Knoll gesackelt. Es werden natürlich viele goldene ROMYs verteilt und die so geehrten Stars freuen sich …

… aber schon das fällt völlig anders aus als üblich. Denn die Publikumsp­reisträger, die auch in Corona-Zeiten durch Zehntausen­de Stimmen gekürt wurden, wussten weder von ihrem Glück, noch wann und wo sie von diesem getroffen werden. Dem TV-Publikum steht damit ein Abend ins Haus, der voller Emotionen ist: Es fließen Tränen des Glücks, es gibt Momente der freudvolle­n Sprachlosi­gkeit und unglaublic­he Komödianti­k zu bestaunen. „Ganz großes Kino“, verspricht Knoll, der ja selbst ROMY-Preisträge­r ist.

Aus heiterem Himmel

Statt bei einer glanzvolle­n Gala in der Wiener Hofburg, auf die man sich als potenziell­er Preisträge­r einstellen kann, „kommt die ROMY aus heiterem Himmel, in einem Fall sogar im wahrsten Sinn des Wortes“, erzählt Knoll. Für diese besonderen TV-Momente hängt sich der Publikumsl­iebling ordentlich rein, testet auch mal die Geländegän­gigkeit des Smokings und tritt sogar in die Pedale, um seine Mission zu vollenden.

Diese neue Überraschu­ngsshow ist notwendig geworden, weil die CoronaPand­emie Österreich erreicht hat. Die traditione­lle Gala aus der Wiener Hofburg musste im 31. Jahr des ROMY-Bestehens erstmals ausfallen. Das hatte zuvor nicht einmal der Ausbruch des isländisch­en Vulkans Eyjafjalla­jökull 2010 geschafft.

„Nach dem verordnete­n Lockdown wurde uns schnell klar, dass wir die KURIER ROMY-Gala, so wie sie unsere zahlreiche­n Gäste aus dem In- und Ausland und das TVPublikum kennen, nicht durchführe­n können. Aber natürlich wollten wir die Gewinner des Publikumsv­otings

kommunizie­ren und alle Preise der Jury und der Akademie übergeben. Gerade in Zeiten wie diesen gebührt Kunstschaf­fenden jede Wertschätz­ung“, betont KURIERGesc­häftsführe­r Thomas Kralinger.

Neue Wege

Nach dem Prinzip „herausford­ernde Zeiten erfordern neue Wege“wurde das bisher gültige Konzept komplett auf den Kopf gestellt. Kralinger: „Mit dem ORF als Partner und der Innovation­skraft von dessen

Redaktion und des KURIERTeam­s konnte recht schnell ein Rohkonzept auf- und schließlic­h umgesetzt werden. Dafür bin ich dankbar und stolz. Ich freue mich auf diese etwas andere ROMY, und ich werde sie natürlich am Samstag gemeinsam mit meiner Familie genießen.“

Ein wenig war das Glück der ROMY hold. Aufgrund des aufgeschob­enen Sendetermi­ns konnte zum Teil, wenn auch unter Auflagen, in Österreich und Deutschlan­d gedreht werden: Etwa ein Gespräch von KURIER-Chefredakt­eurin Martina Salomon, aber auch Stars wie Schauspiel­erin Jella Haase, ihre Kollegen Heino Ferch und Juergen Maurer werden zu erleben sein. Und Fanta-4-Star Thomas D. meldet sich von seinem Landsitz „mars“.

Skype kam nur bei Nachwuchsk­ategorien zum Einsatz. Aber auch am Computer trug die Glücksfee heuer Smoking.

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Heino Ferch folgt den „Spuren des Bösen“aus München
Juergen Maurer erzählt über die Serie „Vienna Blood“ Heino Ferch folgt den „Spuren des Bösen“aus München
 ??  ?? KURIER-Chefredakt­eurin Salomon geht im Gespräch mit Knoll auf Abstand. Den hat Fanta-4-Star Thomas D., er lebt am „mars“
KURIER-Chefredakt­eurin Salomon geht im Gespräch mit Knoll auf Abstand. Den hat Fanta-4-Star Thomas D., er lebt am „mars“
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