Taste statt Adria am Donaukanal
Neuordnung. Sobald der Streit um die Ufer-Flächen beigelegt ist, soll ein neues Streetfood-Lokal eröffnen. Geplant sind Teigtascherln, Pizza und Cocktails aus dem Container.
Wann die Adria-Flächen am Donaukanal frei werden, ist noch nicht fix. Fest steht aber: Lange werden sie nicht leer bleiben. Jedenfalls noch diesen Sommer soll dort ein Streetfood-Lokal eröffnen.
Zur Erinnerung: Um jenen Uferabschnitt unweit der Salztorbrücke, wo sich das Lokal Adria Wien befindet, wird seit Jahren gestritten. Im Kern geht es darum, dass die Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (die Verwalterin des Kanals), im Jahr 2018 die beiden Flächen neben dem Glashaus (das ist der Indoor-Bereich
der Adria) neu vergeben hat. Und zwar an Clemens Hromatka und Johannes Kriegs-Au vom ContainerStart-up Boxircus. Das Problem dabei: Der bisherige Pächter Gerold Ecker (der auch das Badeschiff betreibt), will die beiden Bereiche nicht hergeben. Nun droht die Zwangsräumung.
Sobald es so weit ist, werden Hromatka und KriegsAu ausgediente Seefrachtcontainer aufstellen. Saisonal wechselnde Gastronomen werden sie unter dem Namen „Taste“mit neuartigen Streetfood-Konzepten bespielen. Hromatka und
Kriegs-Au wollen eine Bühne bieten.
Namen nennen die beiden noch keine, sie verraten aber schon so viel: Links werden Speisen angeboten –„italienisches Streetfood und österreichische gefüllte Teigtascherln.“Rechts zieht eine Bar ein, die Swizzle-Drinks – das sind exotische Cocktails auf Rum-Basis – ausschenkt. ihnen so
Konsumfreie Sandkiste
Dazu kommen rund 200 Sitzplätze: Wie bei einem Foodcourt können sich die Gäste an den Containern eindecken und dann ihren Platz frei wählen. Weiters eingeplant ist eine Sandkiste mit Liegestühlen. Dort dürfen auch Donaukanal-Besucher Platz nehmen, die nichts konsumieren. Die Eröffnung ist für Mitte Juli angepeilt.
Das alles ist aber nur ein Vorgeschmack: Im Herbst wird auf der rechten Seite ein fixes Gebäude mit Terrasse gebaut. Ursprünglich wollte der umtriebige Gastronom David Figar dort ein CaféRestaurant betreiben. Nun haben sich die Taste-Betreiber aber entschieden, auch diese Fläche an wechselnde Partner zu vergeben. Im Endausbau stehen 390 Plätze zur Verfügung.