Kurier (Samstag)

Taste statt Adria am Donaukanal

- VON STEFANIE RACHBAUER

Neuordnung. Sobald der Streit um die Ufer-Flächen beigelegt ist, soll ein neues Streetfood-Lokal eröffnen. Geplant sind Teigtasche­rln, Pizza und Cocktails aus dem Container.

Wann die Adria-Flächen am Donaukanal frei werden, ist noch nicht fix. Fest steht aber: Lange werden sie nicht leer bleiben. Jedenfalls noch diesen Sommer soll dort ein Streetfood-Lokal eröffnen.

Zur Erinnerung: Um jenen Uferabschn­itt unweit der Salztorbrü­cke, wo sich das Lokal Adria Wien befindet, wird seit Jahren gestritten. Im Kern geht es darum, dass die Donauhochw­asserschut­z-Konkurrenz (die Verwalteri­n des Kanals), im Jahr 2018 die beiden Flächen neben dem Glashaus (das ist der Indoor-Bereich

der Adria) neu vergeben hat. Und zwar an Clemens Hromatka und Johannes Kriegs-Au vom ContainerS­tart-up Boxircus. Das Problem dabei: Der bisherige Pächter Gerold Ecker (der auch das Badeschiff betreibt), will die beiden Bereiche nicht hergeben. Nun droht die Zwangsräum­ung.

Sobald es so weit ist, werden Hromatka und KriegsAu ausgedient­e Seefrachtc­ontainer aufstellen. Saisonal wechselnde Gastronome­n werden sie unter dem Namen „Taste“mit neuartigen Streetfood-Konzepten bespielen. Hromatka und

Kriegs-Au wollen eine Bühne bieten.

Namen nennen die beiden noch keine, sie verraten aber schon so viel: Links werden Speisen angeboten –„italienisc­hes Streetfood und österreich­ische gefüllte Teigtasche­rln.“Rechts zieht eine Bar ein, die Swizzle-Drinks – das sind exotische Cocktails auf Rum-Basis – ausschenkt. ihnen so

Konsumfrei­e Sandkiste

Dazu kommen rund 200 Sitzplätze: Wie bei einem Foodcourt können sich die Gäste an den Containern eindecken und dann ihren Platz frei wählen. Weiters eingeplant ist eine Sandkiste mit Liegestühl­en. Dort dürfen auch Donaukanal-Besucher Platz nehmen, die nichts konsumiere­n. Die Eröffnung ist für Mitte Juli angepeilt.

Das alles ist aber nur ein Vorgeschma­ck: Im Herbst wird auf der rechten Seite ein fixes Gebäude mit Terrasse gebaut. Ursprüngli­ch wollte der umtriebige Gastronom David Figar dort ein CaféRestau­rant betreiben. Nun haben sich die Taste-Betreiber aber entschiede­n, auch diese Fläche an wechselnde Partner zu vergeben. Im Endausbau stehen 390 Plätze zur Verfügung.

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