Der Weg zur Normalität
Lockerungen. Bereits seit Freitagvormittag dreht sich das Wiener Riesenrad und damit ein Sinnbild der Stadt wieder. Bürgermeister Michael Ludwig, der bei der Wiedereröffnung anwesend war, fasste zusammen: „In Wien dreht sich das Rad wieder, Hotels sperren auf und das Leben erwacht langsam.“
Und tatsächlich öffneten rundherum im Wiener Prater die ersten Fahrgeschäfte. Aber nicht nur in der Bundeshauptstadt fand ein Stückchen Normalität seinen Weg zurück in den Alltag. In ganz Österreich öffneten am Freitag Hotels, Bäder, Fitnesscenter und sogar Skilifte nach der mehr als zweimonatigen Corona-Zwangspause wieder.
Während in Bädern und im Prater wohl auch die kühlen Temperaturen und der bedeckte Himmel dazu beitrugen, dass der große Ansturm ausblieb, waren die Tiroler Gletscher mit ihrem Kaiserwetter bestens besucht. Die Angst vor einer Ansteckung war an der frischen Bergluft kaum zu spüren.
Anders in den Fitnessstudios, wo die Kundinnen und Kunden zunächst nur spärlich vertreten waren. Trotz klarerer Abstandsregelungen und flaschenweise Desinfektionsmittel dürften viele Menschen vorerst noch abwarten, bevor sie wieder im Kollektiv schwitzen.
Nur mäßig besucht war auch das 25hours Hotel in Wien-Neubau, das am Pfingstwochenende nur etwa zu einem Viertel ausgelastet sein wird. Während die Nachfrage der heimischen Gäste durchaus vorhanden sei, würden vor allem die deutschen Urlauber fehlen. Dementsprechend groß ist in der Hotellerie bereits die Vorfreude auf die Grenzöffnung.
Der KURIER war bei einigen der am Freitag stattgefundenen Öffnungen dabei – ein Lokalaugenschein: