Wer will mich?
Das traditionsreiche Williams-Team steht zum Verkauf. Es ist das Ende einer Ära Das Formel-1-Jahr
Die Queen hat ihn zum Ritter geschlagen, die Formel 1 gezeichnet. Nun blickt Frank Williams, seit einem Autounfall querschnittgelähmt, vom Rollstuhl aus auf die Trümmer seines Lebenswerks.
Williams, das letzte große Familienunternehmen der Formel 1, soll auf dem Finanzmarkt zum Verkauf stehen. Die anhaltende sportliche Talfahrt – gepaart mit der unsicheren Weltwirtschaftslage – hat die Führung veranlasst, den äußersten Schritt zu wagen. Auf 14,4 Millionen Euro soll sich der Verlust 2019 belaufen.
Noch im Vorfeld des 600. Grand Prix im Jahr 2013 hatte Frank Williams stolz verlautbart: „Seit unserer Gründung sind 78 Teams gekommen und gegangen oder haben den Besitzer gewechselt. Unsere Langlebigkeit ist ein Beleg für die Tausenden von Menschen, die sich aufgeopfert haben, um uns hier zu halten.“
Der letzte von insgesamt 114 Rennsiegen (Rang drei in der ewigen Bestenliste hinter Ferrari und McLaren) lag damals gerade einmal ein Jahr zurück. In Sachen WMTiteln ist als Konstrukteur nur Ferrari (16) noch erfolgreicher als Williams. Kurz nach dem Grand-Prix-Jubiläum ging es für die Renngemeinschaft aus Grove noch einmal steil bergauf. Zu Beginn der Hybridmotoren-Ära 2014 und 2015 war Williams hinter Branchenführer Mercedes das konstanteste Team.
Beispielloser Absturz
Der darauffolgende Niedergang zum schwächsten Rennstall der Formel 1 ist beispiellos, und er sagt auch einiges über den aktuellen Zustand der Königsklasse aus. Privatteams haben es ohnehin schwer genug, über die Runden zu kommen. Eine Fehlentwicklung beim Rennwagenbau reicht, um wo
Der Notkalender
Die Termine und Schauplätze der Europa-Rennen werden immer konkreter. Schon bis Anfang September könnten die für eine WM-Wertung nötigen acht Grands Prix erreicht sein. Alle Rennen sollen ohne Zuseher über die Bühne gehen.
05. Juli
12. Juli
19. Juli
02. August
09. August
16. August
30. August
06. September
Spielberg (AUT) Spielberg (AUT) Budapest (HUN) Silverstone (ENG) Silverstone (ENG) Barcelona (ESP) Spa (BEL) Monza (ITA) möglich ganz auf der Strecke zu bleiben. Denn das System der Rennserie stärkte zuletzt ganz klar die Starken. Die ab 2021 eingeführte Ausgabengrenze pro Saison (145 Millionen Dollar) kommt für Williams nun womöglich zu spät. Auch McLaren, der zweite klingende Name aus England, kündigte an, im gesamten Konzern 1.200 Jobs zu streichen.
Dabei durfte Williams erst am Sonntag wieder einen Sieg bejubeln: George Russell gewann das Rennen in Monaco – im Simulator. Ob das ausreichend Eindruck auf einen neuen Eigentümer macht, ist unklar.
AKTION
EZ 11/19, 150 PS, 7.500 km Einparkhilfe, Sitzheizung, App Connect, Klimaautom., Blind Spot Sensor, Tempom. + ACC, Parkhilfe vo. + hi., Seitenscheiben abged., Alufelgen 17 Zoll, u.v.m. Listenpreis € 35.599,– AKTIONSPREIS € 27.990,– Schwandl
1220 Wien, Wagramer Straße 14 Hr. Poremba 01/260 66 DW 300 Hr. Klaushofer 01/260 66 DW 400