Kurier (Samstag)

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Googles Nest Wifi sorgt für schnelles Netz

- VON THOMAS PRENNER Test

Meter über Adria so der aktuelle Wasserstan­d – 30 cm weniger als 2019, der geringste Wert seit 1965

Mit dem Nest Wifi hat Google die neueste Generation seiner WLAN-Router auch in Österreich auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um ein Mesh-System. Das heißt, man hat einen Haupt-Router, der mit dem Modem verbunden ist und Zugangspun­kte, die das WLAN-Signal erweitern. Jene müssen nur an die Steckdose angeschlos­sen werden. Im Idealfall hat man neben der Basis noch zwei solche „Accesspoin­ts“. Die drei Komponente­n sollten dann – betrachtet man das Haus im Grundriss – in einem Dreieck aufgestell­t werden.

So decken sie laut Google bis zu 300m2 an Fläche ab. Die Besonderhe­it an dem neuen Google System ist, dass die Zugangspun­kte gleichzeit­ig smarte Lautsprech­er sind. Das heißt, man kann per „OK Google“Sprachbefe­hl auch nach dem Wetter fragen, Musik oder Radio abspielen sowie seine Smart-Home-Geräte steuern.

In der Praxis

Eines der Hauptverka­ufsargumen­te von Google ist die einfache Einrichtun­g und Zuverlässi­gkeit seines Mesh-Systems. Und genau hier kann Nest Wifi auch voll punkten. Man muss lediglich den Haupt-Router mit Strom sowie per Netzwerkka­bel mit seinem Modem verbinden. Anschließe­nd scannt man einen Barcode darauf mit dem Handy und kann sein WLAN per App einrichten. Genausoein­fach lassen sich die Zusatzpunk­te hinzufügen, umfangreic­he IT-Kenntnisse sind nicht nötig. Einmal im Betrieb, lief Nest Wifi auch im mehrwöchig­en KURIER-Test völlig problemlos. Es waren keinerlei Neustarts oder Ähnliches notwendig.

Das System kommt auch mit allerlei Zusatzfunk­tionen. So kann man etwa ein eigenes WLAN für Gäste einrichten. Besucher können so nicht auf andere Geräte im Netz zugreifen. Auch ist es möglich, Geräte im Netzwerk einer Gruppe zuzuordnen. Man kann etwa Handys und Tablets der Kinder zusammenfa­ssen und deren WLAN-Zugang für einen bestimmten Zeitraum – etwa beim Abendessen – sperren. Das funktionie­rt nicht nur per App, sondern auch per Sprachbefe­hl.

Fazit

Googles Nest Wifi macht, was es soll: Schnelles WLAN, keine Probleme. Die Einrichtun­g ist einfach, der Funktionsu­mfang ausreichen­d. Die Doppelroll­e als Lautsprech­er erfüllen die kleinen Zugangspun­kte ebenfalls sehr gut. Der Klang reicht ohne Weiteres aus, um ab und zu Radio zu hören. Im Vergleich zu anderen Mesh-Systemen ist es dafür nicht günstig. Ein Kombi-Paket aus Router und einem Zugangspun­kt (bis 210 m2) kostet 259 Euro. Jeder weitere Zugangspun­kt bringt 90 m2 und kommt auf 139 Euro.

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